Wintertour 2020 - Januar ..
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Wir starten am 8. Januar zu unserer Wintertour 2020. Bis Anfang April wollen wir unterwegs sein. Endziel ist Portugal. Ob wir das wirklich erreichen, werden wir sehen. Wir lassen uns treiben und planen nur von Tag zu Tag. Mal sehen, wo es uns hinweht.

     
   
 
Mittwoch, Donnerstag, Freitag - 08.01. - 10.01.2020
 

Am Mittwoch fahren wir bis Brauneberg an der Mosel. Das Wetter ist ziemlich nieselig und so halten sich die Unternehmungen in Grenzen. Donnerstag ist es nicht wirklich besser. Morgens laufen wir vom Stellplatz aus moselaufwärts und nachmittags fahren wir mit dem Pandabärchen zum Weinlehrpfad in Brauneberg und spazieren dort ein Stunde durch die Weinberge.

Abends stelle ich fest, dass die SOG, die Absauganlage der Toilette, nicht mehr funktioniert. Das fängt ja gut an. Noch nicht zwei Tage unterwegs und der erste Werkstattbesuch steht bereits an.

Freitagmorgen machen wir mit der Firma SOG einen Termin für 12:30 Uhr aus, laden nach dem Frühstück den Panda auf den Anhänger und fahren nach Löf, wo die Firma ihren Sitz hat. Dort geht alles sehr zügig und unbürokratisch. Wir koppeln den Anhänger ab, fahren Manni in die Werkstatthalle. Der Techniker misst kurz alles durch und stellt fest, dass der Lüfter defekt ist. Er baut einen neuen ein und noch vor dem eigentlichen Termin sind wir bereits fertig. Es kostet nichts, da es ein Garantiefall ist.

Nach der Mittagspause, die wir in Löf machen, geht es an der Mosel entlang Richtung Ernzen, wo wir morgen die Teufelsschlucht erwandern wollen. In Ürzig machen wir eine kurze Pause, damit die Hunde auch noch zu ihrem Recht kommen. In Ernzen fahren wir auf den Parkplatz der Dinosaurierausstellung, die derzeit geschlossen ist. Dort übernachten wir auch, denn Platz ist da satt.

     
   
     
Kurzer Spaziergang bei etwas Sonnenschein bei Ürzig
 
 

 
     
Das Gespann in den letzten Sonnenstrahlen für heute
 
   
 
Samstag, 11.01.2020
 

Heute schlafen wir lange. Nach dem Frühstück geht es zur Teufelsschlucht. Auf dem Teufelspfad wandern wir zwischen den Sandsteinfelsen hindurch. Yukon schlägt sich super. Nur ein paar Mal trägt Friedbert ihn die steilen Stufen rauf oder runter.

     
   
     
In der Teufelsschlucht
 
   
     
     
   
     
 
   
     
 
   
     
Teilweise ist es richtig eng
 
   
     
 
 

 
     
Die steilen Stufen schafft Yukon ohne Hilfe nicht gut. Also wird er getragen.
 
 

 
     
Herrlicher Wanderweg
 
 

 
     
Beeindruckende Sandsteinfelsen säumen den Weg
 
   
     
 
   
     
 
   
     
 
   
     
Irreler Wasserfälle
 
   
     
"Wo bleibt ihr denn? ICH bin doch hier der Invalide und ICH bin schon längst oben."
 
   
     
Der Dinosaurierpark Teufelsschlucht ist geschlossen, aber vor dem Tor stehen diese beiden Kameraden.
 
   
     
 
   
     
Lennox in Gefahr .
 
   
 
Sonntag, 12.01.2020
 

Nach dem Frühstück überprüft Friedbert noch mal den Anhänger. Dabei stellt er fest, dass unter dem Anhänger ein entwischtes Zwergkaninchen sitzt. Es ist zwar nicht wirklich scheu, aber so zutraulich, dass es sich fangen lässt, auch nicht. Da das Tierchen inzwischen unter dem Wohnmobil ist, fahren wir ganz vorsichtig los, um es nicht zu überfahren.

Unser Fahrstrecke führt uns durch Luxemburg, wo wir tanken. Danach geht es weiter nach Perl, das wieder in Deutschland liegt.

Nach dem Mittagessen laufen wir eine Weile in den nahegelegenen Weinbergen. Es ist aber ungemütlich kalt und windig ist und obendrein nieselt immer mal wieder. So bleibt es bei einer kurzen Runde.

Erfreulich ist, dass Yukon trotz der anstrengenden Wanderung gestern richtig gut drauf und fit ist. Bisher war es immer so, dass er am Tag nach solchen Touren ordentlich geschwächelt hat. Er findet ganz offensichtlich zu seiner alten Kraft und Kondition zurück, auch wenn er immer noch ziemlich schaukelig läuft.

     
   
     
Stellplatz in Perl
In der Ecke ist genug Platz, so dass wir Manni mitsamt Anhänger unterbringen können.
 
   
 
Dienstag, Mittwoch, 14. und 15.01.2020
 

Mittagspause incl. kurzem Spaziergang machen wir an der Mosel, von einem kleinen Stellplatz aus, auf dem wir früher schon mal übernachtet haben.

Wir fahren weiter und kommen nachmittags dann auf dem Stellplatz am Lac du Der-Chantecoq an. Nachdem wir das Auto abgeladen haben und das Womo geparkt haben, machen wir einen schönen Spaziergang. Das Wetter ist zwar durchwachsen, aber wir laufen eine knappe Stunde unterhalb des Deiches am Stausee.

Am Mittwoch erkunden wir den Hafen und das weitere Umfeld am Stellplatz. Im flachen Wasser des See, an einer Insel sind Silberreiher zu sehen und auch einige Kraniche, die hier Rast machen, bzw. hier ihr Winterquartier bezogen haben.

Nach der Mittagspause geht es noch mal los. Vom Deich kommt man runter auf eine kleine Halbinsel, die bei höherem Wasserstand zur Insel wird.

     
   
     
 
   
     
Kleiner Spaziergang entlang der Mosel nach dem Mittagsessen
 
   
     
Stellplatz am Lac du Der-Chantecoq
 
   
     
Der Hafen sieht (noch) recht vereinsamt aus
 
   
     
Ausblick auf die Eglise de Champaubert am Lac du Der-Chantecoq
 
   
     
 
   
     
Silberreiher und Kraniche auf einer kleinen Insel
 
     

Natürlich gibt es nicht nur das eine Foto.

Hier geht es zu den Vogelfotos unserer Wintertour.

     
     
 
   
     
Eglise de Champaubert am Lac du Der-Chantecoq
 
   
     
 
   
     
Es geht den Deich hoch, auf die Halbinsel auf der anderen Seite
 
   
     
 
   
     
Wie hoch das Wasser steigen kann, ist gut zu erkennen.
 
   
     
Lac du Der-Chantecoq
 
   
 
Donnerstag, 16.01.2020
 

Heute ist unser 39.ster Hochzeitstag. Das Wetter ist genial. Es scheint die Sonne und mit 15° ist es richtig frühlingshaft. Nach einem gemütlichen Frühstück mit Brötchen machen wir erst einmal einen kleinen Spaziergang zum See.

Im Anschluss daran fahren wir mit dem Pandabärchen zum nächsten Lidl und kaufen ein paar leckere Sachen zu Mittag und zum Abendessen ein.

Nachmittags erkunden wir noch mal das Gelände.

     
   
     
 
   
     
Der Stellplatz ist fast leer. So können wir Auto und Anhänger auch dort unterbringen.
 
   
     
Blick über den Lac du Der-Chantecoq
 
   
     
Hafen im Abendlicht
 
   
 
Freitag, 17.01.2020
 

Heute geht es weiter. Wir laden den Panda auf den Hänger und es geht 201 km Richtung Westen.

Gas wollen wir unterwegs tanken. Was sich nicht wirklich einfach gestaltet. Die Gastankstelle, die wir anfahren ist bei einem Supermarkt. Problem: Die Tanksäule ist auf der falschen Seite und andersrum können wir mit dem Anhänger nicht dranfahren. Also koppeln wir den Anhänger ab und Friedbert setzt den Laika rückwärts an die Säule. Nächstes Problem: Es hängt ein Zettel an der Säule, dass das Kassenhäuschen, wo wir bezahlen müssen, heute ausnahmsweise nicht besetzt ist. .

Na toll. Wohnmobil wieder vor den Anhänger und den wieder ankoppeln. Die nächste LPG-Tankstelle ist ca. 6 km weit weg. Also: nächster Versuch. Diesmal klappt es.

In
Paucourt übernachten wir auf dem dortigen Stellplatz, der bei einer kleinen Kirche liegt. Nach den Ankunft drehen wir noch eine kleine Runde durch den angrenzenden Park, finden unterwegs einen Müllbeutel auf der Wiese, den wir mitnehmen und mit rumliegendem Müll gleich noch fast füllen können.

     
   
     
Paucourt Église
 
   
     
Heutiger Übernachtungsplatz
 
   
 
Samstag, 18.01.2020
 

Heute Morgen ist herrlicher Sonnenschein. Vor der Abfahrt geht es noch eine kurze Runde durch den Park. Anschließend bekommt Yukon noch eine Trainingsrunde auf dem Togu-Ball. Ca. 100 km stehen heute auf dem Plan. Da wir kaum noch Brot haben, wollen wir noch kurz einkaufen. Den anvisierten Lidl gibt es nicht. .

Friedbert sucht über Google einen anderen raus und lotst mich in eine Straße, wo nach ca. 200 Metern Schluss ist, denn eine Unterfürhung mit einer Durchfahrtshöhe von nur 2,50 Meteren hindert uns an der Weiterfahrt. Wir biegen in eine Seitenstraße ab und kommen wieder auf die Hauptstraße. Die Suche nach einem Lidl geben wir erstmal auf. Den finden wir später auf der Strecke noch. Bloß ein Brot bekommen wir nicht. DIESER Lidl hat keine Backtheke. So kaufen wir kurzerhand Streuselkuchen für heute Mittag. .

Es geht weiter nach Meung-surLoire, auf den dortigen Stellplatz. Nach der Mittagspause geht es raus in die Sonne. Der Spaziergang entlang der Loire ist herrlich. Tolle Sonne und richtig schön warm. Eine Weile laufen wir direkt unten an der Loire. Die Hunde haben auf den Sandbänken ihren Spaß beim Toben.

     
   
     
Blick über die Loire
 
   
     
Blick über die Loire
 
   
     
 
   
     
Blick über die Loire
 
   
     
Rückweg. Die Sonne steht schon recht tief.
 
   
     
Früchte einer Mistel
 
   
 
Sonntag, 19.01.2020
 

Wir fahren Richtung Schloss Chambord, das zwar wunderschön liegt, aber der ausgewiesene Stellplatz ist winzig und würde nicht mal für Manni ohne Anhänger reichen. Also geht es weiter. Entlang der Loire geht es Richtung Westen.

Vor Amboise zweigen wir ab nach Athée-sur-Cher, wo wir auf einem kleinen Stellplatz Mittagspause machen. Da hier die Möglichkeit besteht, Wasser zu tanken, duschen wir nach dem Mittagsessen und füllen vor der Weiterfahrt den Frischwassertank noch auf. Dann geht es weiter, denn hier gibt es keine Möglichkeiten mit den Hunden noch zu laufen. Nur an der Straße oder durch's Dorf. Beides ist mit Yukon sehr blöd.

Nach insgesamt drei Stunden Fahrt landen wir letztendlich auf dem kleinen Stellplatz in Chouzé-sur-Loire.

     
 

 
     
Stellplatz in Chouzé-sur-Loire. Wir sind mal wieder ganz allein und können uns breit machen.
 
   
 
Montag, 20.01.2020
 

Wir begleiten die Loire weiter auf ihrem Weg Richtung Westen. Die Suche nach einem Stellplatz gestaltet sich heute mehr als schwierig.

Der erste Platz in Turquant ist schwer zu finden. Das Navi schickt uns in eine enge Dorfgasse. Irgendwie geht es so nicht weiter, also ist Drehen angesagt. Klappt sogar mit dem kompletten Gespann. Den Stellplatz finden wir dann zwar doch noch, entschließen uns aber gegen ein Bleiben, weil es noch sehr früh ist und wir auch noch einkaufen müssen.

Wir fahren bis Saumur, wo wir tanken und beim E'leclerc einkaufen. Der nächste anvisierte Stellplatz in Chenehutte Treves Cunault wäre schön, wenn, ja wenn die Plätze nicht auf einer sehr weichen Wiese liegen würden. Wenn wir da drauf fahren, brauchen wir einen Traktor um wieder rauszukommen. Wir machen aber dort unsere Mittagspause mitten auf der Straße. Ist ja nichts los.

Nächster Stellplatz... Das nette Plätzchen in Daguenière liegt in einem Naturschutzgebiet, ist für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen verboten und hat auch noch Hundeverbot. DAS war wohl nix.

Also weiter zum Stellplatz Les Portes de la Loire in Chalonnes sur Loire. Die Einfahrt über eine Spitzkehre ist mit dem langen Vehikel schon spannend, da die Straße schräg und der Boden rutschig ist. Aber es klappt.

Friedbert fährt den Berg hinunter und wir stehen auf dem Platz VOR der Einfahrt, welche mit dicken Felsbrocken verlegt ist. Na super!! Und nun? Drehen geht hier nicht. Der Platz ist zu klein. Friedbert drückt den Anhänger rückwärts wieder den Berg hoch, was er gut hinbekommt, leider nicht bis oben, denn der Ducato tritt mit durchdrehenden Reifen in den Streik. Drei Versuche enden immer gleich. Das rechte Vorrad dreht durch und mieft schon ziemlich vor sich hin.

Gottseidank hält ein netter Franzose an und hilft mir den Ducato durch Schieben zu unterstützen. So kriegen wir das Gespann mit vereinten Kräften wieder auf die Straße.... Boah, so langsam reichts. Für heute haben wir echt genug Aufregung. Zumindest sind WIR dieser Meinung. Das Navi dagegen hat Anderes im Sinn.

Der Stellplatz in Saint-Georges-sur-Loire ist eigentlich einfach zu finden. Eigentlich. Das Navi schickt uns durch die engsten Gassen des kleinen Ortes, statt uns direkt am Anfang einmal links und dann rechts zu schicken. Nach den Erlebnissen des heutigen Tages bin ich mehr als genervt und am Ende froh, als wir den Stellplatz endlich erreichen. Wir laufen noch eine kurze Runde mit den Hunden und werfen uns danach auf die Couch.

     
 

 
     
Richtung Westen entlang der Loire
 
 

 
     
Blick auf das Rathaus von Saint-Georges-sur-Loire
 
   
 
Dienstag, 21.01.2020
 

Die Sonne lacht und wir beschließen noch einen weiteren Tag hier zu bleiben. Gestern sind wir genug gefahren.

Nach dem Frühstück laufen wir rund um den See Étang d'Arrouet, der in der Nähe des Stellplatzes ist. Nach der Mittagspause suchen wir nach "La Poste", weil wir einen Brief absenden wollen. Ausgerechnet heute Nachmittag hat sie geschlossen. Also morgen früh... Es geht noch mal um den See.

     
 

 
     
Der See ist nicht wirklich groß.
 
 

 
     
Wir sind heute zwei Mal drumherum gelaufen
 
   
 
Mittwoch, 22.01.2020
 

Nach Frühstück, Ver- und Entsorgung, Einkaufen beim Aldi und Gas tanken, geht es weiter nach Chamtoce zur Loire. Der Stellplatz liegt allerdings so weit weg von Wandermöglichkeiten, dass das mit Yukon schon echt blöd ist, da es keine Möglichkeit gibt, ihn neben der Straße zu führen. Wir entscheiden uns nach dem Mittagessen für die Weiterfahrt nach Le-Mesnil-en-Vallée.

Nachdem Manni sein Plätzchen bekommen hat, laufen wir erst um den See und dann einen Feldweg bis zur nächsten Straße, von da aus über eine Wiese, die allerdings mehr als nass ist. So drehen wir dann recht schnell wieder um und hangeln und von Grasbüschel zu Grasbüschel um nicht völlig im Wasser zu versumpfen. Den Rest des Tages verbringen wir gemütlich im Womo.

     
 

 
     
Spaziergang vom Stellplatz aus rund um den kleinen See bei Le Mesnil-en-Vallée
 
 

 
     
 
 

 
     
 
 

 
     
Ausschnitt des Fotos oben. Schon faszinierend was Handys heute so können.
 
   
 
Donnerstag, 23.01.2020
 

Bevor wir aufbrechen laufe ich mit den Hunden noch eine Runde um den See, während Friedbert den Anhänger kontrolliert.

Kurz nachdem die Hunde wieder im Wohnmobil sind, bekommt Lennox "Nesselsucht". Der arme Kerl sieht aus wie ein Streuselkuchen. Gefressen hat er heute nichts. Ob er draußen was aufgenommen hat, kann ich nicht mit Sicherheit ausschließen, da ich mich mehr auf Yukon konzentirert habe, damit der auf der Wiese läuft. Wir packen ihn warm ein und etwa eine Stunde später ist von den vielen Pusteln fast nichts mehr zu sehen.

Wir fahren den Stellplatz in Saint-Flurent-leVieil an. Bleiben wollen wir hier nicht, aber im Netz habe ich gelesen, dass Nesselsucht auch durch Insekten, u.a. Flöhen, ausgelöst werden kann. Ich kämme beide Hunde mit einem Flohkamm durch, finde aber gottseidank keine Flöhe.

Weiter geht es zum Lidl in Ancenis. Gar nicht so einfach da hin zu kommen. Das Navi will uns doch tatsächlich unter einer 2,60 Meter hohen Brücke durchschicken, obwohl unser Manni mit 3,15 Meter Höhe drin gespeichert ist. . Wir finden den Lidl aber dann doch noch und die Verpflegung für die nächsten Tage ist gesichert.

Im Laufe des Tages geht es mir schlechter. Irgendwie hat mich die Rache Montezumas erwischt. Wir fahren den Stellplatz bei Le Pellerin an, der allerdings rappelvoll mit PKWs ist. Sehr einladend ist der auch nicht.

Vorher sind wir schon an einem Parkplatz vorbei gekommen, der fast leer war und groß genug für das ganze Gespann. Wir wenden und stellen uns dort hin.

Friedbert dreht allein eine größere Runde mit den Hunden, da ich lieber in der Nähe der Toilette bleibe. Ich stelle fest, dass ich irgendwie nichts habe, war irgendwie in Richtung "Diät" geht....

Wir hängen den Anhänger ab und fahren mit dem Womo nach Le Pellerin zum Intermarche. Dort gibt es eine Apotheke, die noch geöffnet hat. Über Facebook habe ich ein paar Tipps wegen Lennox Nesselsucht bekommen.

Ein homöopathisches Medikament muss man erst bestellen und es ist vor Samstag nicht da. Wir entscheiden bis Samstag noch hier zu bleiben, damit wir das noch abholen können. Ein Mittel gegen Durchfall nehmen auch gleich noch mit und kaufen noch ein Toastbrot. Dann geht es zurück zum Stellplatz, wo Anhänger und Panda auf uns warten. Wir essen zu Abend und ich verschwinde ins Bett.

     
   
 
Freitag, 24.01.2020
 

Mir geht es besser. Die Nacht war ruhiger als erwartet. Heute Morgen erkunden wir bei recht trübem Wetter die nähere Umgebung. Friedbert hat gestern schon das Kunstwerk beim Spaziergang mit den Hunden entdeckt. Das muss ich mir heute auch noch ansehen. Die Runde über den vorhandenen Trimm-dich-Pfad wird von uns in Yukons gemütlichem Tempo angegangen.

Nach Mittag kommt dann aber doch noch die Sonne raus und wir wandern gut 1,5 km am Kanal entlang und anschließend wieder zurück.

     
 

 
     
Trübe Aussicht an der Loire heute Morgen
 
 

 
     
MISCONCEIVABLE - Kunstwerk des Künsters Erwin Wurm
 
 

 
     
MISCONCEIVABLE - Kunstwerk des Künsters Erwin Wurm
 
 

 
     
In den Eichen wachsen jede Menge Misteln
 
 

 
     
Kleine Wanderung am Canal de la Martinière
 
 

 
     
Sonnige Aussichten
 
   
 
Samstag, 25.01.2020
 

Nach dem Frühstück geht es kurz zum Gassi mit den Jungs. Danach fahren wir zur Apotheke und holen die bestellten Tropfen ab. Eigentlich wollen wir ja heute weiter, aber da die Sonne so herrlich scheint, entscheiden wir uns noch einen Tag dran zu hängen.

Uns so geht es diesmal mit Auto am Canal de Martinière entlang, bis wir die Straße zu Ende ist. Von dort geht es zu Fuß weiter bis uns das Wasserden Weg versperrt. Bei Ebbe ist Bereich mit Schlick bedeckt. Man kann aber gut erkennen, wie hoch das Wasser bei Flut steht. Wir finden alte, rostige Schiffswracks, die hier wohl schon seit Jahrzehnten liegen.

Nicht weit von unserem Wohnmobil entfernt rasten immer wieder Kormorane, die ich fotografieren kann.

Nach der Mittagspause laufen wir noch mal eine Stunde an der anderen Seite des Kanals entlang.

     
 

 
     
Kormorane sonnen sich auf einem alten Kahn
 
   
 
 
 

 
     
Eichen mit Misteln (oder Misteln mit Eichen ) säumen den Weg
 
 

 
     

Wasserkreuz - Nach links und rechts verläuft der Canal del Martinière

Vor und hinter uns ist der Canal de Buzay, der vom Fluss L'Acheneau gespeist wird.

 
 

 
     
Auch der Canal de Buzay endet in der Loire
 
 

 
     
Am Ende der Straße ist noch mal eine Wasserschleuse. Danach endet der Canal de Buzay endet in der Loire. Es ist derzeit Ebbe und die Schiffe und Wracks liegen im Schlamm fest.
 
 

 
     
Blick von der Wasserschleuse
 
 

 
     
Hier endet der Canal de la Martinière in der Loire. Er beginnt an der Loire und endet auch dort. Nur etliche Kilometer flussabwärts Richtung Atlantik. Früher für die Schifffahrt genutzt, dient er heute der Bewässerung der Weiden und Felder und wird als Erholdungsgebiet genutzt.
 
 

 
     
Auf dem Spaziergang von der Wasserschleuse aus treffen wir auf diesen Haufen Schrott. Schiffswracks scheinen hier nicht geborgen zu werden, sondern gammeln einfach vor sich hin. Im Kanal selber gibt es auch ein paar alte Wracks.
 
 

 
     
Im Wrack steht das Wasser fast bis zur Oberkante
 
 

 
     
 
 

 
     
Es ist Ebbe. Weit und breit Schlamm vor uns. Bei Flut liegt das Wrack mit dem Kiel im Wasser.
 
 

 
     
Auch hier liegen verrottete Schiffe herum.
 
 

 
     
Das hier ist schon fast unter dem Schlick verschwunden.
 
 

 
     
Dieses Boot habe ich vor unserem Spaziergang fotografiert. Unterwegs hören wir, dass die Schleusentore geöffnet werden und Wasser abgelassen wird.
 
 

 
     
Als wir zurück zum Auto kommen, sieht das Wrack so aus.
 
   
 
Sonntag, 26.01.2020
 

Um 4:15 Uhr ist die Nacht weitgehend zuende. Das Display des Kreos zeigt an, dass die teuren LiFePO4 Akkus schwächeln. So wirklich erklären können wir uns das nicht, aber es ist so. Da wir völlig allein und mit großem Abstand zum nächsten Haus stehen, starten wir kurzerhand den Motor, damit sie geladen werden und nicht komplett abschalten. Bis zum Aufstehen haben sie dann halbwegs wieder "Saft".

(Nachtrag: Es war so, dass nicht alle Verbraucher ordnungsgemäß über den Batteriecomputer angezeigt wurden. Somit hat der Computer weniger runtergerechnet, als wirklich verbraucht wurde. Dadurch hatten wir eine weitaus höhrere Anzeige über den Batteriestand, als vorhanden war. Bei allem Positven der LiFePo4 Batterien... Ohne Sonne und ohne zu fahren sind auch sie irgendwann leer.)

Aus diesen Gründen wollen wir erstmal ans 230 Volt Stromnetz, damit die Batterien wieder richtig aufgeladen werden. So fahren wir auf die Île de Noirmoutiere. Dort geht's dann auf den Stellplatz. Vom Stellplatz aus kann man zu Fuß den Atlantik erreichen.

Nach einer kurzen Strandwanderung fahren wir mit dem Pandabärchen noch eine Runde über die Insel. Morgen werden wir noch hier bleiben. Es ist viel Regen angesagt und den kann man im Wohnmobil mit Strom und allem Nötigen in der Nähe gut aushalten.

     
 

 
     
Atlantikküste Île de Noirmoutiere
 
   
 
Montag, 27.01.2020
 

Heute fahren wir mit dem Panda durch den Atlantik. . .

Die "Passage du Gois" oder auch "Le Gois" genannt, ist ein Teil der ehemaligen Nationalstraße 148 zwischen der Île de Noirmoutiere und Limoges. Bei Niedrigwasser ist die ca. 4,5 km lange Straße mit den Auto befahrbar. Bei Flut liegt sie zwischen einem und viereinhalb Metern unter dem Wasser. Etwa alle 500 Meter befindet sich eine "Rettungsinsel" mit Plattform oder auch nur einer Möglichkeit einen Stamm hinaufzusteigen. Es passiert wohl immer wieder mal, dass die genutzt werden, weil ein paar Wagemutige in letzter Sekunde noch über den Gois wollen und die Flut unterschätzen. Die Autos müssen dann unten bleiben und werden geflutet.

Viele Vögel nutzen die Ebbe um im Sand nach Futter zu suchen. Ringelgänse und Strandläufer sind mit Abstand am häufigsten anzutreffen.

Wir fahren nachmittags noch mal hin, um uns das Schauspiel noch mal anzusehen, sind aber etwas zu spät. Das Wasser steht bereits weit über der Straße.

     
 

 
     
Noch stehen Autos auf dem Sandbereich neben der Straße. In der Ferne sieht man einige Traktoren.
 
 

 
     
Eine der Rettungsinseln mit Plattform.
 
 

 
     
Dies hier ist nur zum Ersteigen. Aber besser als nichts.
 
 

 
     
Das Land hinter dem Deich ist ein Vogelparadies.
 
 

 
     
Der Stechginster blüht
 
 

 
     
 
 

 
     
Auf dem Deich. Das Wasser ist noch weit weg.
 
 

 
     
Als wir nachmittags noch mal herkommen, ist die Straße bereits komplett geflutet.
 
 

 
     
Die Rettungsinseln - Das Wasser hat seinen Höchststand noch nicht erreicht.
 
   
 
Dienstag, 28.01.2020
 

Heute wollen wir noch mal etwas früher zum Gois, um das Ankommen der Flut und die Überschwemmung der Straße zu beobachten.

Vorher müssen wir den Stellplatz aber noch bezahlen, da wir nun doch einen Tag länger bleiben als geplant. Eigentlich geht das ganz einfach. Sprache wählen, auf "Verlängern" klicken, die Nummer eingeben, die man beim ersten Bezahlen bekommen hat, und dann mit Kreditkarte bezahlen. So weit so gut. Haken ist nur, dass die blöde Kiste die Kreditkarte, die bei der Ankunft problemlos funktioniert hat, nicht will. Die zweite, die wir mithaben auch nicht. Was nun?

Wenn wir bis zum Ablauf der Zeit nicht raus sind, geht die Schranke nicht mehr auf. Wir haben noch eine knappe Stunde... Also hastig alles zusammengepacken, noch schnell den Wassertank füllen und kurz vor Ablauf der Zeit raus. Geschafft!

Draußen parken wir und gehen dann noch mal zum Automaten, ob der das als "Neuankunft" nimmt. Nein, auch nicht. Friedbert kommt auf den Gedanken statt der Kreditkarte es einfach mal mit der EC Karte zu probieren. Es klappt. Die nimmt der Automat und wir fahren wieder rein, stellen uns an denselben Platz und hängen Manni wieder an den Strom.

Nach der Mittagspause geht es dann noch mal zum Gois. Diesmal haben wir mehr Glück und können uns das Schauspiel von der Nähe ansehen. Auf dem Rückweg fahren wir noch kurz durch eine Waschanlage. Das Bärchen sieht von der Fahrt über den Gois ziemlich mitgenommen aus.

     
 

 
     
Im Hintergrund ist das Wasser bereits zu erkennen. Es geht schnell, dass es näher kommt.
 
 

 
     
Hier mal der Vergleich: Das Schild gestern... Bei Höchststand ist es komplett weg.
 
 

 
     
...und heute bei Ebbe.
 
 

 
     
Das Wasser ist auf dem Vormarsch
 
 

 
     
 
 

 
     
Strandläufer suchen immer noch nach Fressbarem. Sie wandern einfach vor dem Wasser her.
 
 

 
     
 
   
 
Mittwoch, 29.01.2020
 

Heute geht es endgültig weiter und zwar nach Jard-sur-Mer. Als wir den Stellplatz erreichen, erkenne ich ihn direkt wieder. 2011 waren wir kurz hier, sind aber nicht geblieben. Heute sind wir ganz allein und machen bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen 13° eine schöne Strandwanderung.

     
 

 
     
Jard-sur-Mer - Hier ist mal wieder kaum was los und so können den Anhänger dran lassen.
 
 

 
     
Strandwanderung - Herrlich, das Wellenrauschen.
 
 

 
     
 
 

 
     
 
 

 
     
 
 

 
     
 
 

 
     
Die Steinformationen am Strand sehen aus, als wäre dieser gepflastert worden.
 
 

 
     
 
 

 
     
 
 

 
     
 
 

 
     
Ringelgänse
 
 

 
     
Die Jungs haben Spaß
 
 

 
     
Der Blick vom Stellplatz
 
   
     
  Update: 02.02.2020  
     
   
 
Donnerstag, 30.01.2020
 

In Avrille halten wir an, um uns den dortigen Hinkelstein - Menhir du Camp de César - anzusehen. Weiter geht es zum Steingrab Dolmen de la Frébouchère. Da es richtig fies nieselt und der Regen fast quer kommt, geht Friedbert allein zum Grab und macht ein Foto.

     
 

 
     
7 Meter hoch ist der Menhir du Camp de César
 
 

 
     
Steingrab Dolmen de la Frébouchère. Die obere Platte wiegt über 100 Tonnen
 
   
 
Freitag, 31.01.2020
 

Entgegen unseres ursprünglichen Plans fahren wir nicht auf die Île d'Oléron, sondern weiter Richtung Süden, weil dort das bessere Wetter ist.

Wir übernachten auf dem Aire Municipale - Saint-Dizant-du-Gua von wo aus wir noch einen gut einstündigen Spaziergang entlang des kleinen Flusses Le Taillon auf einem ziemlich matschigen Trampelpfad. Abends gibt es dann Käsefondue mit frischem Baguette.

     
 

 
     
Käsefondue im Wohnmobil. Lecker war's und verlangt nach Wiederholung
 
     
Das war der Januar, zum Februar geht es hier weiter: ..
 
   
     
  Die Urlaubsfotos der Jungs: ....
 
  © Text, Fotos und Gestaltung: Marianne Lütgebüter