Die Sonne lacht auch heute wieder. Kein Wölkchen am Himmel. Nach
wenigen Kilometern kommen wir an eine Maut-Kontrollstelle. Der Kontrolleur
ist mit unserem Ticket jedoch nicht einverstanden und macht mir anhand
seiner Papiere deutlich, dass wir wegen der Größe des Wohnmobils
den doppelten Preis zahlen müssten. Davon war bei der ersten Mautstelle
nichts zu lesen. Meinen Einwand lässt er nicht gelten. Also zahle
ich nochmal 85 NOK und die Schranke öffnet sich zur Weiterfahrt.
Dem Birkebeinervegen folgen wir bis Ljøsheim. Von dort wandern
wir auf dem Birkebeinerstien. Immer und immer wieder naschen wir von
den leckeren Waldbeeren. Auf dem Hinweg habe ich mitgezählt: 357
Waldbeeren habe ich gegessen. Da wir einen eventuellen Rundweg nicht
gefunden haben, kehren wir schließlich um.
Drei Stunden waren wir unterwegs. Auf dem Birkebeinervegen fahren wir
weiter bis Lanvlia. Ein sonniger Platz lädt zum Verweilen ein.
Campingstühle raus und gemütlich faulenzen. Dann wandern wir
noch ein wenig. Kaum aus dem Ort heraus säumen wieder Waldbeersträucher
unseren Wanderpfad. Wieder zurück am Wohnmobil sind wir eigentlich
darauf eingestellt, die Nacht hier zu verbringen. Also Campingstühle
wieder raus.
Lennox ist es draußen schon zu frisch. Aus dem Wohnmobil schauend
entdeckt er einen anderen Hund und donnert durch die geschlossene Fliegengittertür
und „gibt ihr den Rest“. Lennox ist schnell wieder eingefangen, aber
die Tür hat es endgültig hinter sich. So ein Schreck und so
ein Ärger. Zu allem Überfluss stellt Marianne auch noch fest,
dass der Kühlschrank nicht mehr auf Gas kühlt. Ohne Kühlung
würden aber die vielen Gudbrandsdalost verderben. Da gibt es nur
eine Möglichkeit, wir brauchen Strom. Also aufbrechen und weiter.
Der nächste Campingplatz ist in Hamar und heißt Hedmarktoppen.
Doch der hat für diese Saison bereits geschlossen. Zum Glück
finden wir einen Parkplatz mit Stromanschluss. Unser Kühlschrankinhalt
ist gerettet.
Tageskilometer 64