Witterungsbedingt entscheiden wir uns gegen eine Weiterfahrt nach Bygdin,
weil in westlicher Richtung überall bedrohlich dunkle Wolken hängen.
In entgegengesetzter Richtung sind die Wolken hell und vereinzelte wolkenlose
Flecken locken uns, umzukehren.
Nach kurzer Zeit sind auf einer kleinen Anhöhe gegen den Himmel
einige Geweihe zu sehen, könnten zu einer Rentierherde gehören.
Wir halten an und nähern uns zu Fuß vorsichtig und langsam
den in dieser Region sehr scheuen Rentieren. Faszinierend, wie trittsicher
sich diese Tiere im unwegsamen Gelände bewegen. Wir haben die Gelegenheit,
die große Rentierherde über lange Zeit zubeobachten. Marianne
schafft es recht nah ranzukommen. Da sie an einem Strommasten "Deckung"
findet, können die scheuen Tiere sie nicht sehen. So kommt es,
dass die gesamte Herde in einem Abstand von gut 50 Metern an ihr vorzieht.
Ein beeindruckendes Erlebnis.
In Skåbu biegen wir nach dem Mittagessen auf die 255 ins Espedalen
ab. In Dalseter steht ein Hinweisschild zum Peer Gynt Vegen. Schauen
wir mal, wo der uns hinführt. Schon nach kurzer Zeit ist Maut zu
zahlen. Auf der ersten Hochebene halten und wandern wir. Der Wind ist
frisch. Dank Sonnenschein können wir es uns draußen gemütlich
machen.
Tageskilometer 49