Reisebericht
Norwegen - Lofoten 2009 |
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Tag
1 Dienstag - 28.07.2009 Katzenbach - Gummersbach - Großenbroda
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Bis zu den Lofoten sind es über 3000 km. Am letzten Arbeitstag fahren wir mit dem Wohnmobil zur Arbeit nach Gummersbach und fahren um 12:30 Uhr weiter Richtung Norden (A45 und A1). Da wir uns wie immer beim Fahren abwechseln, schaffen wir es bei sonnigem Wetter ohne Stress bis Großenbroda, weit genug, damit wir morgen frühzeitig bei der Fähre ankommen werden. Nach leckerem Spaghettsalat mit Thunfisch machen wir einen Spaziergang über den Stellplatz und zum Yachthafen, bevor wir nach einigen Schwätzchen, uns gemütlich ins Wohnmobil zurückziehen. Tageskilometer: 565 |
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Tag
2 Mittwoch - 29.07.2009 Großenbroda - Brålanda, Schweden
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Wir stehen früh auf. Während ich mit Ayla den üblichen Morgenspaziergang mache, kocht Marianne Tee und die Eier. Dann fahren wir eine halbe Stunde bis zur Fähre, wo wir während des Wartens frühstücken. Die Fähre Puttgarden-Rødby nehmen wir bereits um 8:15 Uhr. Brav an die Geschwindigkeitsbegrenzungen haltend durchqueren wir Dänemark über die E20 und reisen über die Øresundbrücke nach Schweden ein. Weiter geht es dann über die E6 Richtung Oslo bis Uddevalla, wo wir auf die 44 wechseln, weil wir für die Hinfahrt zu den Lofoten die zügiger befahrbare Strecke durch Schweden über die E45 geplant haben. Nach langer Fahrt finden wir in Brålanda endlich (17:45 Uhr) einen Stellplatz. Den Parkplatz am Cafe Gula Huset können wir weiter empfehlen. Der Inhaber des Cafes ist selber Wohnmobilfahrer und stellt seinen Parkplatz Gleichgesinnten zur Verfügung. Als wir von einem Spaziergang zurückkommen, finden wir auf unserem Tritt vor dem Wohnmobil zu unserer Überraschung einen kleinen Willkommensgruß: Verschiedene selbstgebackene, frische Kekse mmh, schmecken die prima. Für das Frühstück bestellen wir uns Mehrkornbrötchen, die im Preis bereits enthalten sind. Tageskilometer: 605 |
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Tag
3 Donnerstag - 30.07.2009 Brålanda - Lit |
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Es regnet. Nach dem Aufstehen (7:00 Uhr) fahren wir erst mal, um das Wohnmobil aufzuwärmen. Auf einen schönen Frühstücksplatz warten wir vergebens und halten schließlich an einem kleinen Rastplatz an der E45 (8:15 Uhr). Nach ausgiebigem Frühstück mit den riesigen Mehrkornbrötchen geht es um 9:25 Uhr weiter, denn bis zu den Lofoten ist es noch weit. Mittagspause mit Bananen im Speckmantel machen wir auf einem Rastplatz in Siljansfors. In der Nähe von Östersund steuern wir Lits Camping an, einen Campingplatz unter deutschsprachiger Leitung. Beim abendlichen Spaziergang regnet es nicht mehr. Eine Flasche Bordeaux müssen wir heute noch trinken, damit wir nicht zu viel nach Norwegen einführen (pro Person maximal drei Liter Wein und zwei Liter Bier). Tageskilometer: 697 |
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Tag
4 Freitag - 31.07.2009 Lit - Mo I Rana, Norwegen |
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Nach
wie immer reichhaltigem und gemütlichem Frühstück brechen
wir auf. Wir sind sicher, dass wir heute noch planmäßig Norwegen
erreichen werden und gönnen uns vor Storuman
eine Wanderung. Anschließend serviert Marianne Rührei mit
Schinken auf Brot. Bald verlassen wir die E45 und wechseln auf die E12. |
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Die Landschaft wird reizvoller, je näher wir nach Norwegen kommen. Zweimal stoppen wir, um wenigstens etwas zu wandern. In Mo I Rana finden wir auf Anhieb keinen Stellplatz und kurzentschlossen fahren wir zum Campingplatz. Als wir um 22:30 Uhr zu Bett gehen, ist es draußen, obwohl bewölkt, immer noch taghell. Tageskilometer: 509 |
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Tag
5 Samstag - 01.08.2009 Mo I Rana - Grindjorda |
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Wir stehen etwas später auf. Mal schauen, was uns das Wetter beschert. Denn von nun an werden wir unsere Aktivitäten nach den sich bietenden Gelegenheiten und dem Wetter richten. Wir können Ziele auch erst beiunsere Rückfahrt von den Lofoten ansteuern. Bei nicht so prickelndem Wetter wir sind immer noch verwöhnt von dem Bilderbuchwetter während unserer Norwegentour 2006 entscheiden wir uns gegen Gletscher- und Grottenbesuche und fahren auf der E6 nördlich. |
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Am
Polarkreiszentrum
besuchen wir nach unserer Wanderung den Türmchengarten und auch
noch das kleine Museum. Davor wimmelt es von deutschen Urlaubern, die
mit Bussen hierher gekarrt werden, um dann an einer Taufzeremonie teilzunehmen,
bevor es straff nach Zeitplan weitergeht so ein Urlaub wäre nichts
für uns. Wenigstens einer der Busurlauber hat so seine Zweifel,
denn auf die Frage, wofür denn die Urkunde wäre antwortete
er: Für's
Arschplattsitzen. |
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Wie schön ist es, dass wir völlig frei sind. Nach Stadtbummel mit Einkaufen und Mittagessen in Fauske geht unsere Reise auf dem langen, aber landschaftlich schönen Landweg zu den Lofoten. In Bognes setzen wir mit der Fähre nach Skarberget über. Am Ofotfjord gesellen wir uns auf einem Parkplatz bei Grindjorda zu einer Gruppe Angler. Tageskilometer: 404 |
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Tag
6 Sonntag - 02.08.2009 Grindjorda - Kråkberget |
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Endlich
lacht die Sonne. Wir fahren erst ein Stück am Fjord entlang und
finden hinter Narvik schon bald einen schönen Stellplatz für
unser Frühstück. Nach einer halbstündigen Strandwanderung
fahren wir weiter auf der E10, die uns zu den Inselgruppen der Lofoten
und Vesterålen
führt. |
Kaum dort angekommen biegen wir in nördlicher Richtung auf die RV83 ab. Hinter Harstad lädt die Landschaft zu einer Wanderung ein. Gegen Mittag erreichen wir die Fähre Revnes Flesnes. Die einstündige Wartezeit bis zur Abfahrt der Fähre können wir wie viele andere Wohnmobilisten für unser Mittagessen nutzen und zum Plaudern mit den anderen. Später fahren wir über die RV85 bis Sortland und sind dann schon auf der nächsten Insel. Unsere Langøya-Inseltour führt über die RV820 bis Straume und immer weiter am Strand entlang bis die Straßen immer enger und unbefestigter werden und es keine Straßennamen (RV901 und RV911 zeigt nur noch das Navi an, bis sich das auch nicht mehr auskennt) oder Ortsschilder mehr gibt und nur noch die Sonne zeigen kann, wohin wir uns wohl ungefähr bewegen. Irgendwann landen wir wieder auf der RV820. |
Zum Übernachten entscheiden wir uns für Fjordcamp in Straumsjøen-Kråkberget, traumhaft am Wasser gelegen und guter Ausgangspunkt für Wanderungen. Die vorgelagerten kleinen, felsigen Inseln haben in der Abendsonne ihren besonderen Charme.
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Tageskilometer
: 301 |
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Tag
7 Montag - 03.08.2009 Kråkberget - Henningvær-Rørvik
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Es
ist warm und bei strahlend blauem Himmel frühstücken wir draußen
in Strandnähe. Die anschließende Wanderung bietet immer wieder
andere Eindrücke von der herrlichen Landschaft. Um 11:00 Uhr sind
wir wieder zurück |
Beim
Ryggedalentunnel machen wir bereits den
ersten Stopp, um die umwerfende Aussicht zu genießen. Danach
fahren wir die RV820 bis Sortland und
dann die RV82, um vor Stokmarknes über
die Brücke zur Insel Hadseløya zu wechseln. Wir verlassen
die RV82 und genießen beim Befahren der RV849 die ständige
Strandnähe.
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Bei
Melbu-Annstad verbringen wir unsere Mittagspause
auf einem kleinen Parkplatz am Strand. Danach nutzen wir die Gelegenheit
zu einer ausgiebigen Wanderung am Strand von wo aus sich immer wieder
tolle Ausblicke ergeben. |
Von
Melbu geht es dann mit der Fähre nach
Fiskebøl auf der Insel Austvågøy,
die schon zu den Lofoten gehört. Wir treffen wieder auf die E10.
Den Austnesfjorden kann man nicht entlang
fahren, ohne einige Male anzuhalten und zu staunen. |
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Beim Abzweig nach Henningsvær stoppen wir, weil der fast weiße Sandstrand mit seinen Felsen lockt. Trotz Sonne ist es nicht so heiß, dass ich mich nach einem Bad im recht kühlen Atlantik sehne, barfuß am Strand und ein wenig im Wasser genügt völlig. Wieder zurück am Wohnmobil entscheiden wir uns gegen eine Weiterfahrt. Ein riesiges Flintstek kommt auf den Grill. Nachdem der Sandstrand nicht mehr so bevölkert ist, gehen wir noch mal zum Strand und genießen die Abendsonne auf den Felsen sitzend. Tageskilometer: 145 |
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Tag
8 Dienstag - 04.08.2009 Henningsvær-Rørvik - Å
i Lofoten |
Henningsvær
ist einen Besuch wert, auch wenn dort ständig Busse ankommen.
Die bedauernswerten Bustouristen haben gerade mal 20 Minuten Zeit.
Mehr als der Hafen ist fast nicht drin und die meisten rennen erstmal
zum Klo Zum Glück haben wir viel, viel mehr Zeit und so bummeln wir ausgiebig durch den Ort und steuern ein paar Souvenierläden an, ohne allerdings was für die Daheimgebliebenen zu finden. |
Auch
die Rückfahrt von Henningsvær
über die RV816 zur E10 ist ein Genuss, weil an der felsigen Küste
immer wieder Buchten mit sehr hellem, feinem Sand uns erstaunen lassen,
wie klar das türkisblaue Wasser ist. An einer Stelle halten wir
an und klettern über die Felsen bis zum Wasser. Aber auch der Blick
zurück ist sehenswert. |
Nach
der Brücke zur nächsten Insel Vestågøy
biegen wir auf die RV815, um in Strandnähe schließlich Leknes
zu erreichen. Nach Stadt- und Hafenbummel kehren wir zur E10 zurück,
die uns zur Insel Flakstadøy führt. |
Über
die RV807 erreichen wir das Museumsdorf Nusfjord.
Wir zahlen 50 NOK Eintritt, welcher für die Erhaltung des historischen
Kerns des Dorfes genutzt wird. Den Preis haben wir gern gezahlt. Das
winzige Fischerdorf ist ein kleines Juwel von malerischer Schönheit. |
Die
ehemaligen Fischerhütten sind restauriert und zum größten
Teil an Touristen vermietet. Einige Hütten sind zum Museen umfunktioniert
werden. Hier kann man Fischereiutensilien, Gerätschaften zur Tranherstellung
und auch kleine Boote besichtigen. Außerdem gibt einen Landhandel,
in dem es natürlich auch Trockenfisch und andere Souvenirs zu kaufen
gibt. |
Unsere
Aufmerksamkeit erregt auch eine Möwenkolonie. Die Jungtiere sitzen
auf den Felsen und wenn die Alttiere zum Füttern kommen gibt es
ein riesiges Geschrei. Den Jungmöwen kann man schon recht nahe
kommen. Sie sind das gewohnt und bleiben ruhig sitzen. |
Faszinierend ist auch unsere Weiterfahrt auf der E10 bis Å i Lofoten, dem südlichsten Ort auf der Insel Moskenesøy. Zuerst parken wir auf einem Parkplatz oben im Ort und laufen von dort zum felsigen Strand. In diesem Bereich haben schon viele Touris Zelte aufgebaut, um dort zu übernachten. Wir entschließen uns auf den Campingplatz von Å zu fahren. Dieser ist sehr klein und ziemlich spartanisch ausgestattet. Nur 3 Fahrzeuge nach uns wird der Platz geschlossen, weil er voll ist. Von hier aus gibt es allerdings sehr gute Möglichkeiten zum Wandern. Wenn das Wetter morgen wieder so schön ist, werden wir nochmals von hier aus losziehen. Tageskilometer: 160 |
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Tag
9 Mittwoch - 05.08.2009 Å Haukland |
Bei
erneut traumhaftem Wetter laufen wir nochmal in den Ortskern von Å,
den wir gestern Abend nur noch spät gesehen haben. Danach wandern
wir über die Felsenküste bis kurz vor Mittag. |
Von
Å
zurück über die E10 gibt es auch in dieser Richtung mancherlei
Fotomotiv. Nicht immer steht die Sonne gut dazu. In Reine, dem schönsten
Fischerdorf auf den Lofoten, rasten wir zum ersten Mal, bummeln durch
den Ort und machen ein paar Fotos. |
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Später
verlassen wir die E10 und wollen Neuland erkunden. Wir fahren durch
die Orte Fredvang, Ystresand, Krystad, Selfjord
und Fredvang und landen schließlich
wieder auf der E10. In Leknes fragen wir
bei der Touristeninformation nach dem Tierarzt, damit Ayla die in Norwegen
innerhalb von sieben Tagen nach der Einreise erforderliche zweite Bandwurmbehandlung
bekommt. Die erste Bandwurmbehandlung hatten wir innerhalb von zehn
Tagen vor der Einreise nach Norwegen noch bei unserem deutschen Tierarzt
vornehmen und in den blauen EU-Pass eintragen lassen. Beim norwegischen
Tierarzt ist Ayla der einzige Patient. Das Behandlung kostet einschließlich
Medikament nur 50 NOK. Der Zeitaufwand war gering und so haben wir alle
norwegischen Auflagen den Hund betreffend erfüllt. |
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Nach einem Einkaufsbummel verlassen wir Leknes in Richtung Haukland, wo wir an eine interessante Bucht mit ausgiebigen Sandstränden zwischen hohen Felsen kommen. Die Sonne ist bereits hinter dem Berg verschwunden, wirft aber ihre Strahlen noch weit in die Bucht hinein. Wir wandern bis vorne auf die Landzunge, so dass wir den Blick auf den Atlantik und die Sonne wieder frei haben. Auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht schleicht ein Nebelschwaden vom Atlantik kommend in die Bucht. Ein höchst interessantes und faszinierendes Schauspiel. Leider hat Marianne die Kamera nicht dabei und ärgert sich immens darüber. Die Nebelschlange klettert auch die Berge hoch. Schließlich breitet sich der Nebel in der ganzen Bucht aus und holt uns bis zum Wohnmobil ein Tageskilometer: 102 |
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Tag
10 Donnerstag 06.08.2009 Haukland Evenes |
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Nebel,
Nebel und immer noch Nebel wir schlafen lange. Nach dem Aufstehen
fahren wir zunächst mal bis dass wir in herrlicher Sonne einen
Platz für unser Frühstück finden. Das Nebelloch wird
kleiner. Um 10:45 Uhr starten wir, um ein neues Nebelloch zu finden.
Auf der Fahrt nach Eggum wird die Sicht
wohl zwischendurch mal etwas besser, doch die Sonne schafft es nicht
mehr, den immer dichter werdenden Nebel zu verdrängen. |
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Im Lyngedal lässt sich zwar die Sonne noch mal wieder sehen, aber für den nächsten Tag ist noch schlechteres Wetter für die Lofoten angesagt. Weitere Abstecher zur Nordwestküste sparen wir uns. Vor Vestpollen am Austnesfjord haben wir noch mal Glück mit dem Wetter, essen zu Mittag und wandern ein schöner Abschluss auf den Lofoten. |
Tageskilometer:
265 |
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Von
Skarberget setzen wir mit der Fähre
nach Bognes über und biegen in Ulsvåg
auf die RV81 nach Skutvik ab, eine landschaftlich reizvolle Strecke.
In Skutvik gesellen wir uns, nachdem wir
zuvor gefragt haben, zu einem Wohnwagen auf eine Wiese. Unser Rundgang
durch den Ort führt auch am Fähranleger vorbei. Tische, Stühle
und Grill hole ich raus. Und eine Flasche Kölsch wandert in den
Kühlschrank. |
Tageskilometer:
218 |
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Tag
12 Samstag 08.08.2009 Skutvik Fjell |
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Der
Himmel ist bewölkt. Um 10:15 Uhr starten wir. Die RV81 eröffnet,
jetzt in der anderen Richtung fahrend, neue, interessante Aussichten.
Wieder auf der E6 fahren wir bis Fauske,
wo wir bummeln und unter anderem riesige Brötchen und frische Gemüse
einkaufen. In der Sonne lassen wir uns die von Marianne reichlich belegten
Riesenbrötchen schmecken. Wir fahren auf der RV80 zügig nach
Bodø, wo wir uns nicht lange aufhalten,
aber dem Wohnmobil eine ausgiebige Wäsche gönnen. Auf der
Rückfahrt verlassen wir die RV80 bei Løding. |
Der RV17
folgen wir bis zum Saltstraumen,
dem stärksten Gezeitenstrom der Welt und einem beieindruckenden
Naturschauspiel. Der Abstieg nach der Brücke lohnt sich. Wir
staunen respektvoll über die gewaltigen Strudel im klaren Wasser;
hier sollte man nicht ins Wasser fallen.
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Wir
folgen der RV17 noch bis hinter dem Ort Fjell,
wo wir oberhalb eines hübschen Wasserfalls einen schönen Platz
finden. Ein traumhaft schöner, aber etwas unruhiger Platz, weil
immer wieder bis weit nach Mitternacht Autos ankommen und abfahren.
Für viele Jugendliche ist es ein besonderes Vergnügen, von
einem Felsen in den kleinen, klaren und kalten See zu springen. Sie
brauchen nur wenige Schwimmzüge, um wieder aus dem Wasser steigen
zu können, um erneut vom Felsen zu springen. Nach einer guten halben
Stunde sind sie spätestens wieder weg. Nach dem Abendessen steigen
wir zu den Felsen beim Wasserfall hinab, wandern noch ein wenig den
Berg hinauf und essen bergeweise Waldbeeren.
Tageskilometer: 288 |
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Tag
13 Sonntag 09.08.2009 Fjell Halsa-Furøy |
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Gerne
wären wir bei Sonnenschein gewandert, doch es regnet - mal wieder.
Ohne zu frühstücken fahren wir die RV17 bis zum Abzweig nach
Inndyr, wo wir der RV838 folgen, aber auch dort keinen schönen
Frühstücksplatz finden, kehren um und frühstücken
schließlich dort, wo wir wieder auf die RV17 treffen. Bei Holand
informieren wir uns über mögliche Schiffstouren über
den Holandsfjord zum Svartisen-Gletscher,
dem zweitgrößten Gletscher Norwegens, dessen Eisschicht bis
zu 600 m dick ist, und dessen Gletscherzunge Engenbre
nur wenige Höhenmeter über dem Meeresspiegel endet und damit
den Svartisen-Gletscher zum tiefstgelegenen Gletscher auf dem europäischen
Festland macht. Von der anderen Seite des Holandsfjords
ist die Gletscherzunge zu Fuß zu erreichen. Da es immer noch regnet,
außerdem nebelig ist und die Wolken sehr tief hängen, entscheiden
wir uns gegen die Tour. Auch können wir nicht in Erfahrung bringen,
ob wir überhaupt nah an den Gletscher herankommen würden.
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Wegen
des miesen Wetters entscheiden wir uns, im nicht weit entfernten Halsa-Furøy
schon vor Mittag auf den idyllisch gelegenen Campingplatz Furøy-Camping
zu fahren. Als der Regen am Nachmittag aufhört folgen wir dem auf
dem Campingplatz beginnenden Naturlehrpfad über die Halbinsel.
Unsere große Tochter Patricia ruft an, die mit ihrem Freund Andreas
ab morgen für ein Jahr auf Weltreise geht. Wir geben den 2Globetrottern
die besten Wünsche mit auf den ihren langen Weg. Heute in einem
Jahr werden wir die beiden - hoffentlich - wieder in die Arme schließen.
Tageskilometer: 141 |
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Tag
14 Montag 10.08.2009 - Halsa-Furøy - Svartisen |
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Wir
schlafen lange und nehmen uns beim Frühstück noch viel mehr
Zeit als sonst. Doch die Sonne ist immer noch von Wolken verdeckt als
wir um 11:00 Uhr starten. Von Forøy
setzen wir mit der Fähre nach Ågskardet
und nicht viel später nehmen wir die Fähre von Jektvik
nach Kilboghamn. Wir genießen bei
Sonnenscheni die einstündige Fahrt an Deck überqueren wieder
den Polarkreis, diesmal in südliche Richtung. |
In
der Nähe der kleinen Ortschaft Aas
am Aldersund rasten wir auf einem kleinen
Parkplatz. Dort machen wir Mittagspause. Leider gibt es keine Möglichkeit
etwas zu laufen So fahren wir dann weiter um kurz vor |
Stokkvågen
am Aussichtspunkt Kleivhalsen einen weiteren
Halt einzulegen. Wir klettern an der Felsenküste und sitzen später
auf den Felsen in der Sonne und genießen die Aussicht auf die
Kleivhalsen-Inselgruppe. Der sich ständig
ändernde kleine Nebel am gegenüberliegenden Inselberg ist
auch interessant zu beobachten. |
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Der
RV17 folgen wir, bis wir auf die RV12 nach Mo I Rana abbiegen. Dort
wenden wir uns wieder in Richtung Norden, denn wir könnten ja morgen
vielleicht einer der Grotten oder dem Svartisen
Gletscher einen Besuch abstatten. Von der E6 biegen
wir auf die RV322 ab und später auf einen Schotterweg bergan zur
Setergrotta.
Die gut zweistündige Führung ist soeben zuende, als wir ankommen.
Die nächste Führung (leider nicht auch in deutscher Sprache)
findet erst am nächsten Tag um 15:00 Uhr statt. Wir lassen unser
Wohnmobil auf dem Parkplatz vor der Setergrotta
stehen und wandern über den immer steiler ansteigenden Schotterweg
zur Grønligrotta. Wir fragen uns,
ob wir mit unserem Wohnmobil dort hinauf genügend Bodenhaftung
auf die Vorderachse bekommen hätten? Als wir endlich oben angekommen
sind, sind wir froh, dass wir es nicht mit dem Wohnmobil versucht haben.
Wir kommen auch zu der Überzeugung, dass der Besuch der nicht so
berühmten Setergrotta wahrscheinlich die interessantere Führung
sein dürfte. Auf der Hochebene wandern wir noch etwas weiter, bevor
wir den Rückweg zum Wohnmobil antreten. Heute Abend gibt es Rinderroulade
mit Rotkohl. |
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Tag
15 Dienstag 11.08.2009 Svartisen Harran |
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Bereits
um 5:00 wird Marianne von ständigem Juckreiz geweckt. Es scheint
so, dass sie sich mal wieder 'nen Floh eingefangen hat. Wir überlegen
nicht lange und starten Richtung Mo I Rana.
Es ist immer noch sehr nebelig und die Sonne erscheint uns bei ihrem
Aufgang auf recht interessante Weise. |
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Auf
dem Campingplatz in Mo I Rana, wo wir vom
vierten auf den fünften Tag unserer diesjährigen Norwegentour
übernachteten, ist man nach einem Gespräch so freundlich,
uns ausnahmsweise die entgeltliche Benutzung der Waschmaschine und des
Trockners zu erlauben, ohne dass wir die Tagesgebühr bezahlen müssen,
wofür wir sehr dankbar sind. Nachdem Marianne Bettzeug und die
anderen Anziehsachen gewaschen und getrocknet sind, ist auch der Floh
beseitigt. Bei Regen entscheiden wir uns danach (10:15 Uhr) für
die Weiterfahrt gen Süden. |
Am Laksforsen machen wir Mittagspause. Es gibt Ziegenkäse mit Honig und Pfeffer. Klingt komisch, schmeckt aber gut. Danach beobachten wir im Regen springende Lachse. Marianne versucht dann, springende Lachse mit der Kamera einzufangen. An der E6 kommen wir auch zum "schönsten Rastplatz" Norwegens (O-Ton Reiseführer) hinter Namskogan, von wo ein neuer Wanderweg entlang des Namsen angelegt ist. Gerade scheint die Sonne und wir gehen bis zum kleinen Wasserfall. Kurz bevor wir wieder beim Wohnmobil ankommen, beginnt es erneut zu regnen. Eigentlich wollten wir einen Cappuchino in der Sonne auf einem großen Felsen genießen. Jetzt wird er eben im Womo getrunken. |
Später
schauen wir im Souveniershop des Namskogan
Familienpark nach möglichen Mitbringseln. Einen Besuch
des Familienparks haben wir gestrichen, weil Ayla nicht in den Park
hinein durfte. Kurz vor dem Namsen Laksakvarium
fahren wir zum Harran Camping, wo wir vereinbarungsgemäß
nicht pünktlich bis zum nächsten Mittag abreisen müssen.
Ob es morgen wieder so ein Aprilwetter geben wird wie heute?
Tageskilometer: 321 |
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Tag
16 Mittwoch 12.08.2009 Harran Skarnsundbrücke |
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Dunkle Regenwolken und Sonnenschein wechseln sich schon während unseres Frühstücks ab und es soll auch so weiter gehen. Kaum hat es aufgehört zu regnen starten wir zu einer Wanderung zu einem teilweise markierten Wanderweg gegenüber dem Namsen Laksakvarium. Um 12:30 Uhr sind wir wieder zurück am Wohnmobil, kümmern uns noch um frisches Wasser und Entsorgung und fahren dann die knapp zwei Kilometer bis zum Laksakvarium am Wasserfall Fiskumfossen. Der Eintritt kostet 70 NOK pro Person oder 130 NOK einschließlich Mittagessen - eine gute Investition, denn das Mittagessen ist viel mehr wert als die Differenz und für den normalen Eintrittspreis wird vergleichsweise wenig geboten. Man kann zwischen drei Menüs wählen und es ist lecker. Das Museum ist viel kleiner als man von außen vermutet und manchmal findet man auch keine deutsche Übersetzung. |
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Nur
während der Schneeschmelze führt der Fiskumfossen
noch richtig Wasser. Derzeit ist fast trocken, weil es oberhalb gestaut
wird, um neue Laichgründe für die Lachse zu schaffen, die
über die künstlich angelegte Lachstreppe nach oben gelangen.
Die Treppe ist 291 Meter lang und zum größten Teil unsichtbar
im Gestein der Felsen des Wasserfalls angelegt. Die einzelnen Becken
sind tief genug, so dass die Lachse genug Schwung für den Sprung
ins nächste Becken holen können. Auf normalem Wege wäre
es für die Lachse unmöglich den Fiskumfossen
zu überwinden. |
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Gegen 15:00 Uhr fahren wir weiter die E6. In der Nähe der Ortschaft Heimsjøen erwartet uns plötzlich ein Riesenaufgebot an Polizei. Alle Fahrzeuge werden zwecks Alkoholkontrolle angehalten. Auch Marianne muss ins Röhrchen pusten. Das Gerät zeigt 0,0 Promille an. Die E6 führt lange am Snåsavatnet vorbei und bietet immer wieder schöne Ausblicke auf den See. Hinter Steinkjer biegen wir auf die RV761 und später auf die RV755 ab. Vor der Skarnsundbrücke fahren wir in den kleinen Hafen. Wir bummeln und plaudern am Hafen und wandern und sitzen am Strand des Trondheimfjorden. Hier bleiben wir über Nacht. Tageskilometer: 126 |
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Tag
17 Donnerstag 13.08.2009 Skarnsundbrücke Surnadal-Honnstad
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Der Tag beginnt mit Regen. Wir stehen erst um 8:50 Uhr auf. Die Skarnsundbrücke ist die längste Stahlseilbrücke der Welt und die beiden Pylonen sind 152 m hoch. Direkt nach der Brücke biegen wir links ab und fahren unter der Brücke durch. Auf der RV191 in Richtung Vestvika. Nach einigen Kilometern liegt unterhalb der Straße der Rastplatz Helleristningene am Ufer des Beistadfjorden. Hier frühstücken wir. Weil es nicht mehr ganz so heftig regnet, gehen wir zu den ca. 200 m entfernt liegenden Felszeichnungen von Kvennavika (34 m über dem Meeresspiegel). Fast zurück am Wohnmobil schüttet es schon wieder. Am Trondheimfjorden entlang fahren wir über RV755, RV 715 und RV 717 bis zum Freilichtmuseum Kystens Arv in Stadsbygd. Wir nutzen während einer Regenpause die Gelegenheit der kostenlosen Besichtigung dieser kleinen Bootswerft, wo die Boote noch nach traditioneller Arbeit gefertigt werden. Nach dem Mittagessen überqueren wir den Trondheimfjord mit der Fähre Rørvik Flakk. In Trondheim staunen wir über einen Kreisverkehr im Tunnel. Bei heftigem Regen haben wir überhaupt keine Lust, das Wohnmobil zu verlassen. Von der RV715 wechseln wir auf die E6 und hinter Trondheim auf die E39. An der Mautstation haben wir Probleme mit der Kreditkarte. Nach Verständigungsschwierigkeiten am Info-Telefon gelingt es schließlich doch. Später erkenne ich etwas zu spät, dass wir, um auf der E39 zu bleiben, hätten rechts abbiegen müssen. Nach einem Blick auf die Straßenkarte entscheiden wir uns für die Weiterfahrt auf der RV65. Es regnet eh überall. Ab und zu liegt ein kleiner Campingplatz an der Strecke, die uns jedoch nicht überzeugen können zu bleiben. In Surnadal-Honnstad entscheiden wir uns für eine Übernachtung auf dem dortigen Campingplatz. Tageskilometer: 236 |
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Tag
18 Freitag 14.08.2009 Surnadal-Honnstad Atlanterhavsveien |
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Es regnet immer noch. Beim Frischwassertanken stelle ich fest, dass ich beim letzten Mal unseren Schlauch mit dem Wasserfilter liegen gelassen habe. Zuhause müssen wir dann wohl einen neuen kaufen. Weiter geht die Fahrt über die RV65 bis wir wieder auf die E39 stoßen. In Richtung Atlantik ist der Himmel etwas heller. Also fahren wir Richtung Kristiansund zunächst mit der Fähre Halsa Kanestraum und danach durch den Freifjord-Tunnel. Bei schönerem Wetter hätten wir uns für einen Stadtbummel entschieden. Mit der Fähre Kirstiansund Brensnes verlassen wir die Stadt, folgen der RV64, um bei nächster sich bietender Gelegenheit in Richtung Küste zu fahren, denn das Wetter wird jetzt besser. Die RV257 führt uns nach Ekkilsøya, wo wir wenigstens etwas wandern. |
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Auf dem Atlanterhavsveien halten wir gleich auf dem zweiten Parkplatz auf der linken Seite und gesellen uns zu einem französichen Wohnmobil. Später kommen dann noch zwei Mobile. Die Insassen des einen ist ein deutsches Ehepar, mit dem wir uns über Ziele in Norwegen und anderswo austauschen. Die beiden treffen wir später am Trollstigen wieder. Wir haben viele Wohnmobile auf der Tour immer mal wieder gesehen. Manchmal nach Tagen und sei es, dass die Mobile auf dem Parkplatz eines Supermarktes standen. |
Es ist trocken, also starten wir zu einer kleinen Wanderung auf der
anderen Straßenseite. Immer wieder lässt sich blauer Himmel
sehen und die Aussicht ist einfach genial. |
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Tag
19 Samstag 15.08.2009 Atlanterhavsveien Mittet |
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Heute
morgen ist es trocken bis sonnig. Wir fahren nach dem Frühstück
weiter auf dem Atlanterhavsveien.
Einige Kilometer weiter lädt uns die Felsenküste zu einem
weiteren Wanderung ein. Beim Springen von Felsen zu Felsen schätzt
Ayla die Situation einmal falsch ein und landet im von ihr nicht erkannten
glasklaren Wasser, so dass sie unfreiwillig schwimmen muss. Danach ist
sie vorsichtiger. |
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Schade,
dass von Westen her große graue Regenwolken zügig heranziehen.
So wenden wir uns in Farstad (an der RV663)
vom Atlantik ab. Wieder zurück auf der RV64 folgen wir deren altem
Streckenverlauf bis zum Fannefjorden. Am
Fjord entlang führt die E39 und später die RV62. Die Landschaft
wird zunehmend interessanter und am Sunndalsfjorden
staunen wir über den Neuschnee, der den steil ansteigenden Bergen
seine weißen Mützen aufgesetzt hat. |
In
Sunndalsøra biegen wir auf die RV311
Richtung Litldal, um zum Aursjøvegen
zu gelangen, eine ungefähr 50 km lange mautpflichtige (100 NOK)
Schotterpiste, die vom Sunndal auf ca.
1000 m über dem Meeresspiegel ansteigt und dann auf einer noch
steileren Strecke ins Eikesdal hinabführt.
Der Aursjøvegen
wird als einer der schönsten Strecken in Norwegen bezeichnet. Das
können wir trotz des leider recht trüben und nieseligen Wetters
bestätigen. Schroffe Felsen, wilde Landschaften, Wasserfälle,
tolle Aussichten in die Täler und zu dem umliegenden, teils schneebedeckten
Bergen, Bergseen und vereinzelte Hütten liefern abwechslungsreiche
Bilder. |
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Die
längeren unübersichtlichen einspurigen Streckenabschnitte
mit seltenen Ausweichstellen für große Wohnmobile bauen zusätzlich
Spannung auf. Höchste Aufmerksamkeit in engen Kehren an steilen
Hängen fordern auch den Fahrer. Und dann kommt ein unbeleuchteter
kurviger Tunnel ohne jede Höhenangabe. Wir haben das Gefühl,
wir müssten den Kopf einziehen. Gut drei Stunden haben wir gebraucht,
obwohl unsere Stopps wetterbedingt nur kurz waren. |
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Am
Ende des Weges, nach einem langen Abstieg, steht dieses Schild der Mautstrecke
Aursjøvegen.
Wenn wir wieder mal in dieser Gegend sind und das Wetter
besser ist, dann werden wir diese Tour noch mal machen. Aber wieder
in der gleichen Richtung wie heute, denn den steilen unbefestigten Anstieg
werden wir ohne Allradantrieb nicht wagen. Sollten wir zum Stehen kommen,
wird ein erneutes Anfahren wahrscheinlich nicht gelingen und das würde
bedeuten: Den ganzen Weg zurück, marsch, marsch. Und das mangels
Wendemöglichkeit auch noch rückwärts. |
In Finset stoßen wir auf die RV191, die wir schon von unserem Besuch des Mardalsfossen im Jahre 2006 her kennen. Auf der landschaftlich schönen Strecke der RV660 in Richtung åndalsnes beenden wir unsere heute Fahrt auf dem Campingplatz in Mittet. Beim spätabendlichen Gang mit Ayla kommt uns ein Dachs bis auf kurze Distanz entgegen und wenig später raschelt es heftig und drei Hirsche überqueren unseren Weg. Tageskilometer: 264 |
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Tag
20 Sonntag 16.08.2009 Mittet Grotli |
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Es
regnet schon wieder. Von Åndalsnes
fahren wir zum Trollstigen, wo das Wetter
zum Glück immer besser wird. Leider ist diesmal oben eine Baustelle
und der Aussichtspunkt nicht so schön wie vor drei Jahren. Etwas
oberhalb der Souveniershops wandern wir bei schönem Wetter welch
eine Wohltat. Nach dem Mittagessen fahren wir weiter auf der RV63 die
schöne Strecke nach Geiranger, wobei wir zwischendurch die Fähre
nach Eidsdalen nehmen. |
Auch
wir halten bei der Abfahrt nach Geiranger
an, um uns den eindrucksvollen Ausblick nicht entgehen zu lassen. In
Geiranger bummeln wir ausgiebig und kaufen
einige Mitbringsel unter anderem zwei Elkwürste. Dalsnibba
liegt in den Wolken, also halten vor kurz vorher an, um noch einmal
nach Geiranger zurückzublicken. |
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Das
Wetter wird wieder schlechter und wir halten schon bald an der RV15
auf einem Parkplatz unterhalb eines Wasserfalls. Die Wanderung bis zum
Wasserfall und zurück gelingt uns noch, bevor wir uns bei Regen
in unser behagliches Wohnmobil zurückziehen. Je nach Wetterlage
könnten wir morgen auf der RV15 weiter östlich nach Lom
fahren oder westlich noch mal (wie 2006, nur in der anderen Richtung)
den alten und sehr zu empfehlenden Strynefjellsvegen
(RV258) fahren.
Tageskilometer: 153 |
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Tag
21 Montag 17.08.2009 Grotli - Øye Vestside |
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Wolken,
Wolken, Wolken behalten wir den Strynefjellsvegen
in guter Erinnerung bei schönem Wetter. Nach kurzer Fahrt auf der
RV15 sehen wir hinter Pollfoss einen ganz
neu angelegten, nirgends erwähnten Wohnmobilrastplatz, schön
gestaltet und direkt am Stausee gelegen. |
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In
Lom lassen wir uns die Stabkirche nicht
entgehen. Nachdem wir in Lom noch eingekauft
haben, nehmen wir den Sognefjellvegen (RV55),
die berühmteste Passstraße Norwegens unter die Räder.
2006 sind wir sie von der anderen Seite bis zum Turtagrø-Hotel
gefahren. Eigentlich wollten wir sie mit VW-Bus und Wohnanhänger
gefahren sein. Aber wir hatten Mitleid mit unserem alten Bus, der über
15 km aus dem ersten Gang nicht heraus gekommen wäre.
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Wir biegen in den Leirdalsvegen ab (100
NOK Maut). Noch scheint hier die Sonne, aber je weiter und höher
wir kommen, desto mehr ziehen sich die Wolken zu. Die Gletscher können
wir noch erkennen. Oben am Leirvassbu regnet
es bereits so stark, dass wir das Wohnmobil nicht verlassen. Gerne wären
wir hier gewandert. Nach gemütlichem Mittagessen kehren wir zurück.
Am Ende des Leirdalsvegen kommen dank hier
unten besserem Wetter zu unserer Wanderung. |
Nun
geht es wieder über den Sognefjellvegen
weiter. Bei einigen kleineren Stopps darf der Besuch eines Schneefeldes
nicht fehlen. Bei der Abfahrt kriecht uns Nebel entgegen. Aus dem Nebel
heraus sind wir schon bald beim Turtagrø-Hotel,
parken unterhalb und wandern von dort. |
Aufgrund
der grauen Wolken im Westen reift unser Entschluss, wie 2006 den Tindevegen
(100 NOK Maut) nach Øvre
Ardal zu fahren. Den damaligen Fernblick können wir diesmal
nicht genießen, aber die sich ständig stark verändernden
Wolkenbilder haben auch mal ihren Reiz. Besonders die steile Abfahrt
hinab nach Øvre
Ardal fordert höchste Aufmerksamkeit, weil die Kehren
steil und eng sind. |
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Und kaum in Øvre Ardal angekommen geht es auf der anderen Seite wieder steil den Berg hinauf (RV53) mit erneut traumhaften Aussichten. In Tyinkrysset müssen wir erst mal dringend eine Tankstelle suchen, damit wir nicht trockenfahren. Auf der E16 setzen wir unsere Runde um den Jotunheimen-Nationalpark fort. Nach einem anstrengenden Tag sind wir froh in Øye Vestside endlich einen Rastplatz zu finden. Er hat eine Toilette und nur Platz für zwei Wohnmobile und unseren Grill. Wir sind und bleiben die Nacht alleine. Tageskilometer: 243 |
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Tag
22 Dienstag 18.08.2009 - Øye
Vestside - Vågå |
Bei
leichter Bewölkung scheint endlich wieder richtig die Sonne. Hinter
Vang suchen und finden wir auf Anhieb den
Slettefjellvegen (Maut: 50 NOK) erneut
eine interessante Schotterpiste mit phantastischen Ausblicken. Bei erstbester
Gelegenheit zum Anhalten parken wir, um die Aussicht zurück zu
genießen und die Wanderschuhe anzuziehen. Wir wandern bis auf
die Anhöhe in einer kargen Landschaft voller Steinen, aber auch
sumpfigen Bereichen, mit Erika und anderen kleinen Blumen, die dem kräftigen
Wind trotzen. Der Wind ist auch heute kalt und dennoch erwärmt
die Sonne die Steine. Es ist wunderschön hier oben. |
In
Beito hat uns die Zivilisation wieder und
wir folgen einem Abzweig nach Beitostølen.
Eine größere Ziegenherde hat es sich direkt neben der RV51
in der Sonne bequem gemacht. Kurz danach finden auch wir einen schönen
Platz für unsere Mittagspause. Nur wenige hundert Meter weiter
könnten wir schon wieder anhalten, was wir auch machen, ohne uns
allerdings lange aufzuhalten. |
Auf
der Hochebene Valdresflya entscheiden wir
uns für eine größere Wanderung einfach herrlich hier.
Es gibt einige Blumen, die dem rauhen Klima trotzen, Moos und Wollgras.
In der Nähe befinden sich Fanggestelle für Rentiere. Die schauen
wir uns an. Jede Menge Zäune, Gatter und Tore, um die Tiere zu
sortieren. Rentiere waren zwar keine da, aber interessant war es trotzdem.
Als wir wieder am Wohnmobil ankommen, ist es schon so spät, dass
wir einen Übernachtungsplatz suchen könnten. |
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Hier
bleiben wir nicht, sondern fahren neugierig noch etwas weiter. Bei Maurvangen
biegen auch wir nach Gjendesheim ab. Dort
im total von Touristen überlaufenen Ort drehen wir sogleich wieder
um. An der RV51 liegen etliche Campingplätze, Stellplätze
für Wohnmobile findet man hier nicht. In Vågå
Fjellstyre biegen wir in einen unscheinbaren und schmalen Weg
zum Zeltplatz Steinholet ab. |
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Der Platz hat einige Holzsitzgruppen, einen halboffenen Unterstand mit Sitzplätzen und einem Holzofen, eine Wasserpumpe sowie ein Plumpsklo. Auf dem riesigen Gelände sind außer uns nur noch zwei andere Wohnmobile. Welch eine Ruhe, nur das Tosen eines Wasserfalls hört man in der Entfernung. Dass ich für das Abendessen den Grill heraushole und ein Kölsch kalt stelle, ist für uns selbstverständlich. Als die Sonne hinter dem Berg verschwindet ziehen wir uns ins Wohnmobil bei einer Flasche Bordeaux zurück. |
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Tageskilometer:
109 |
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Tag
23 Mittwoch 19.08.2009 Vågå Otta |
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Die
Nacht war sternenklar und kalt, nur 2 Grad plus. Wir setzen unsere Rundfahrt
um den Jotunheimen
Nationalpark fort. In Randen
hegen wir noch die Hoffnung, dass wir heute mehr Wetterglück bei
einer Fahrt über den Sognefjellvegen
haben könnten, biegen auf die RV15 in Richtung Lom
ab. Den Sognefjellvegen
(RV55) fahren wir bis zur Sognefjellhytta
und wandern von dort in Richtung Skogodalbøen.
Da sich die Wolken aber immer mehr zuziehen und ein eisiger Westwind
aufkommt, kehren wir um und freuen uns auf ein warmes Essen im Wohnmobil.
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Wir entscheiden uns für die Weiterfahrt auf der RV15 nach Otta, wo wir schon bei der Anfahrt am gegenüberliegendem Ufer des Otta den Campingplatz auf dem wir schon 2006 mit dem Wohnanhänger waren. Nachdem wir getankt haben, steuern wir den Platz kurzentschlossen an. |
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In
der Heckgarage riecht es nach Rotwein. Eine Flasche hat eine Bodenwelle
wohl nicht überstanden. ![]() |
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Nach
dem Säubern der Kunststoffkiste werden die restlichen Flaschen
erdbebensicher gelagert. Tageskilometer: 219 |
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Tag
24 Donnerstag 20.08.2009 Otta |
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Wir
fahren ganz kurz die E6 gen Süden und biegen dann links in den
Rondanevegen ab. Weit oben an der Mautstelle
kehren wir um, weil uns die Strecke nicht sehr verlockend erscheint.
Bei der Abfahrt zur E6 finden wir Gelegenheit zum Wandern, und zwar
bei einem stillgelegten Bergwerk: Kulturminneonrådet
Rustgruvene. Später fahren wir die E6 in nördlicher
Richtung. Kurz vor Hjerkinn finden wir
wieder eine gute Möglichkeit für eine ausgiebige Wanderung.
An der RV29 halten wir das nächste Mal, um zu Mittag zu essen. |
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Von
der Sonne ist inzwischen nichts mehr zu sehen. In Folldal
biegen wir auf die RV27. Doch statt der versprochenen tollen Sicht auf
die Berge des Rondane Nationalparks wird
es immer nebeliger. Wegen der schlechten Sicht müssen wir immer
langsamer fahren. Es dauert unendlich lange, bis dass wir bei der Abfahrt
ins Tal nach Ringebu endlich den Nebel
los sind. |
Nach einem kurzen
Stück E6 wechseln wir auf die andere Flussseite und fahren dort
die RV256 bis Harpefoss. Eine Weiterfahrt
auf der RV256 bis Vinstra, um dort auf
der RV255 noch weiter nach oben zu fahren, erscheint uns nicht mehr
sinnvoll. Wieder auf der E6 entscheiden wir uns schließlich wegen
der teuren Campingplätze zum Otta-Camping zurück zu kehren.
Die nette Dame an der Rezeption, die die deutsche Sprache beherrscht,
kann uns bestimmt konkretere Wetterdaten für die nächsten
Tage beschaffen, um dann die hoffentlich richtige Entscheidung treffen
zu können, in welche Richtung unsere Reise weitergehen könnte.
Mit einer Flasche Kölsch in der Hand gehe ich zur Anmeldung. Nach
einiger Internetrecherche steht fest, unser nächstes Ziel sollte
der Hardangervidda Nationalpark sein. Am
Abend trinken wir genüsslich unsere letzte Flasche Bordeaux und
ich tüftele an einer möglichst interessanten und schönen
Route.
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Tageskilometer:
279 |
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Tag
25 Freitag 21.08.2009 Otta Fagernes |
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In
Forset biegen wir rechts ab auf den Vestfjellvegen
Richtung Fagernes. Beim Værkei-Kafé
halten wir an und wandern. Für unser Mittagessen suchen wir uns
ein kurzes Stück weiter ein schöneres Plätzchen. Immer
seltener kommen uns Fahrzeuge auf dem Vestfjellvegen
entgegen, der inzwischen nur noch eine Schotterpiste mit vielen unangenehmen
Löchern ist, die es zu umschiffen gilt. Die unberührte, wilde
Natur ist eine gute Entschädigung für diese umständliche
Fahrweise. Sogar Pferde sehen wir hier frei laufend. Beim Flughafen
Fagernes hat uns die Zivilisation wieder.
Um das Internet zu nutzen, entscheiden wir uns für Fagernes-Camping. |
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Tageskilometer: 197 |
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Tag
26 Samstag - 22.08.2009 Fagernes Øvre-Eidfjord |
Nach
dem Frühstück schreiben wir noch ein paar E-Mails und drehen
bei Sonnenschein noch eine Runde über den so schön am Wasser
liegenden Campingplatz. Die E16 fahren wir bis Leira und die RV51 bis
Gol, um dann auf die landschaftlich zunehmend
schönere RV7 zu wechseln. Hinter Haugastøl
wandern wir. |
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Wenig
später bietet sich uns ein herrlicher Blick auf den Hardangerjøkulen.
Wir halten mehrfach an, damit Marianne Fotos machen kann. |
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Den Vøringfossen
haben wir 2006 schon vom Fossli-Hotel bestaunt.
Beim Parkplatz am Wasserfall halten wir aber trotzdem noch mal an. Interessant
ist, wie der gewaltige Druck unten am Wasserfall dafür sorgt, dass
das Wasser des kleinen gegenüberliegenden Wasserfalls zum teil
wieder nach oben gedrückt wird. In øvre-Eidfjord
beenden wir unsere heutige Fahrt auf dem Sæbø-Camping.
Tageskilometer: 195 |
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Tag
27 Sonntag - 23.08.2009 - Øvre-Eidfjord Røldal |
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Über
die RV7 und RV13 fahren wir nur bis Kinsarvik
und wenden uns dort ins Husedalen. Die
Straße wird enger und enger ob es Ausweichmöglichkeiten
gibt und irgendwo oder am Ende eine Wendemöglichkeit für unser
Wohnmobil? Der kleine Parkplatz am Fuße des Tveitafossen
bietet uns zum Glück die Gelegenheit zum Wenden und die letzte
Parkmöglichkeit; der 1,5 km vorher angelegte Parkplatz für
Wasserfallbesucher ist jedenfalls die bessere Empfehlung. |
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Direkt
am Wasserfall und dem Fallrohr des Kraftwerks klettern wir mühsam
über glitschige Felsen hoch und denken mit Schrecken daran, wie
wir hier wieder heil herunter kommen sollen. Oben am Tveitafossen
geht der Fußweg zum nächsten, höheren Wasserfall nicht
mehr ganz so beschwerlich weiter. Man kann noch endlos weiter wandern
und klettern zu noch zwei Wasserfällen. Wir kehren am Nyastølfossen
um und entdecken am Tveitafossen dann auch
einen bequemen Weg hinab zum Parkplatz. |
Am Hafen Kinsarvik halten wir an und bummeln bei Sonnenschein durch den Yachthafen. Da es sich schon wieder zuzieht und die Sonne sich verabschiedet gibt es das Mittagessen im Wohnmobil mit Blick auf den Sørfjorden. |
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Die RV13 führt mit immer wieder sich bietenden tollen Aussichten
auf die gegenüberliegenden Berggipfel, Wasserfälle und Gletscher
am Sørfjorden entlang, und zwar
kilometerlang durch die am Hang liegenden Obstplantagen. In
Espe sehen wir endlich einen Verkaufsstand mit Kirschen zu
spät zum Anhalten, umständlich drehen und zurück, denn
wir möchten frische Kirschen essen. Für 40 NOK erwerben wir
eine Schale Kirschen, die wir genüsslich auf dem nächsten
Parkplatz auf einer Bank am Fjord sitzend essen.. |
Am Låtefoss haben wir Glück,
dass wir noch eine Parkmöglichkeit finden. Am Ende der RV13 stoßen
wir auf die E134, der wir nach links folgen. Mangels schönem Stellplatz
fahren wir in Røldal auf den Campingplatz
(Seim Camping). Klar, dass auch wir die naheliegenden Grabhügel
aus der Steinzeit besuchen. Am Abend nutzen wir für eine Stunde
das Internet (10 NOK).
Tageskilometer: 126 |
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Tag
28 Montag 24.08.2009 Røldal Saggrenda |
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Weiter geht es auf der E134 Richtung Heimat. In Haukeligrend schauen wir noch beim Souvenir-Stand um und erinnern uns an unsere herrliche Tour in 2006 von hier ins Setesdal. Doch in diese Richtung ist der Himmel mächtig dunkel. Wir bleiben auf der E134 bis Seljord, wo wir am Ende des Sees rechts auf die Uferstraße (RV36) abbiegen. In Bø wenden wir uns wieder der E134 zu, die wir bei Notodden erreichen. Bei Saggrenda reizt uns ein Hinweisschild zu einer Silbermine, also biegen wir mal ab. Besichtigungen sind jedoch erst am nächsten Morgen möglich. Wir wandern und entscheiden uns nach unserer Rückkehr am Wohnmobil gegen eine Weiterfahrt. Nach dem Abendessen bummeln wir noch um den kleinen Stausee. Tageskilometer: 230 |
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Tag
29 Dienstag 25.08.2009 Saggrenda Tanumshede |
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Wir sind etwas früher wach, frühstücken gemütlich und starten bereits um 9:45 Uhr. Die E134 verlassen wir, um auf der RV23 unter dem Oslofjord hindurch zu fahren (55 NOK). Direkt danach biegen nach Drøbak ab, wo wir mittendrin für 22 NOK nur knapp eineinhalb Stunden parken und bei einem Hafen- und Stadtbummel noch Mitbringsel finden und kaufen. |
Auf
der RV152 fahren wir zurück zur E6, die wir aus in Richtung Fredrikstad
verlassen, weil es an der RV110 (Oldtidsveien) hinter Begby
Felsritzungen gibt, die wir besichtigen und wo wir unsere Mittagspause
durch Plaudern mit anderen Urlaubern aus Deutschland verlängern.
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Über die RV110, RV118 und RV21 setzen wir unsere Fahrt fort. Auf dem Campingplatz in Halden oben an der Festung entscheiden wir uns zur Weiterfahrt, aber nicht bevor wir in Norwegen noch Gudbrandsdalost, einen braunen Käse mit Karamel und teilweise aus Ziegenmilch hergestellt, einkaufen. Über die RV21 fahren wir zur RV118 und reisen parallel zur E6 ebenfalls über eine Brücke mit Mautstation nach Schweden ein, wo wir wieder auf die E6 stoßen, die wir auf der Straße 163 Richtung Tanumshede verlassen. Die Felsritzungen direkt beim Vitlyckemuset haben wir uns 2006 bereits ausgiebig betrachtet. Deshalb fahren wir heute zu den Felsritzungen von Litsleby, die allerdings am späten Nachmittag im Schatten liegen. Unserer Besichtigung schließen wir noch eine kleine Wanderung an. Tageskilometer: 276 |
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Tag
30 Mittwoch 26.08.2009 Tanumshede Kopenhagen |
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Marianne
fotografiert die Felsritzungen von Litsleby.
Danach fahren wir wieder zurück Richtung Museum, um dazwischen
die Felsritzungen von Aspeberget zu besuchen.
Im Shop des Museums schauen wir uns auch noch um. |
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Über die Straße 163 geht es dann wieder zurück zur E6, die wir auf der Straße 44 nach Uddevalla verlassen. Nach Hafenrundgang und Mittagspause kehren wir über die E6S zur E6 zurück. Mit eingeschaltetem Tempomat geht es bei wenig Verkehr bequem gen Süden. Wir könnten es heute noch bis Dänemark schaffen. Bei Malmö wechseln wir auf die E20 und reisen über die Øresundbrücke nach Dänemark ein. Durch die Innenstadt Kopenhagens fahren wir zum Campingplatz Charlottenlund Fort. Die Schranke und die Rezeption sind bereits seit 20:00 Uhr geschlossen. Auf dem Parkplatz davor dürfen Wohnmobile wohl stehen, aber nur maximal sechs Stunden. Für kleinste Parkverstöße zahlt man in Dänemark umgerechnet ca. 70 . Nach einer Strandwanderung und dem Abendessen sitzen wir noch einige Zeit gemütlich im Wohnmobil, bevor wir uns in eine Nebenstraße verkrümeln, wo wir parken und schlafen und morgen nach dem Aufstehen sofort wegfahren werden, um so wenig wie möglich die Anwohner zu stören. Tageskilometer: 484 |
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Tag
31 Donnerstag 27.08.2009 Kopenhagen - Haffkrug |
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Wir frühstücken auf dem Parkplatz beim Danmark Akvarium, bevor wir zum Parkplatz vor dem Charlottenlund Fort zurückkehren, um von dort mit dem Bus in die Innenstadt zu fahren. Bei schönem Wetter bummeln wir stundenlang. Wieder zurück am Charlottenlund Fort gehen wir dort noch mal zum Strand, denn wir haben noch genug Zeit. Heute wollen wir nur noch nach Deutschland einreisen. Kurz vor der Fähre biegen wir noch nach Rødbyhavn ab, wo wir noch Marmelade einkaufen. Für unsere Übernachtung erinnern wir uns an den Campingplatz nahe an der Autobahnausfahrt Haffkrug Ostsee-Camping Waldesruh, den wir 2006 bei der Hinfahrt nach Norwegen ansteuerten. Wir haben es sehr genossen, dass wir nicht Richtung Heimat hetzen müssen. Tageskilometer: 269 |
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Tag
32 Freitag 28.08.2009 Haffkrug - Bremen |
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Wir frühstücken wie immer gemütlich, aber diesmal mit frischen Brötchen, die wir gestern Abend in der Gaststätte auf dem Campingplatz bestellt hatten. Weit vor dem Bremer Kreuz verlassen wir die A1 wegen Meldungen über lange Staus und fahren über Land zu Jonny und Marlene, wo wir wie vereinbart kurz nach Mittag eintreffen. Und schon bald sitzen wir auf der Terrasse in der Sonne. Es gibt ja so viel zu erzählen Tageskilometer: 206 |
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Tag
33 Samstag 29.08.2009 Bremen Katzenbach |
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Nach dem gemeinsamen Frühstück heißt es, nach vielen schönen Stunden so langsam Abschied nehmen, denn zuhause möchten wir heute nicht so spät ankommen. Mieses Wetter macht das Fahren nicht mehr so angenehm. Und dann plötzlich: STAU!!! Für die sechs Kilometer bis zur nächsten Abfahrt, die nach den späteren Staumeldungen über 10 km vor der Unfallstelle liegt, weshalb die A1 voll gesperrt ist, brauchen wir fünf Stunden. Während des langen Herumstehens im Stau haben wir das Wohnmobil aufgeräumt und geputzt und auch ein warmes Mittagessen eingenommen. Wir fahren auch ab, aber nicht hinter den anderen her, sondern zunächst Richtung Delmenhorst, um dann einen größeren Bogen zu schlagen, so dass wir den Staus auf den autobahnnahen Bundes- und Landstraßen entgehen und gut vorankommen. Am Abend kommen wir heil und aufgrund der Fahrerwechsel auch entspannt zuhause an, wo wir herzlichst empfangen werden. Tageskilometer: 355 |
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1.079,35
Diesel |
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598,35 Mautgebühren und Fährkosten |
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333,56
Camping- und Stellplatzgebühren |
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Gesamtkilometer
dieser Reise: 8971 |
Wer
jetzt noch Lust auf mehr Bilder bekommen hat. |
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Text:
Friedbert Lütgebüter, Fotos und Gestaltung: Marianne
Lütgebüter |
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