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Reisebericht
Norwegen/Schweden 2006 - Unsere Silberhochzeitsreise |
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"KLICK"
vergrößert die Bilder - Hier
geht zu der gesamten Fotoserie unserer Silberhochzeitsreise |
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Tag 1 - Donnerstag -20.07.2006 - Katzenbach – Haffkrug Über 500 km in zunehmend brütender Hitze, an die man sich in den letzten Tagen schon gewöhnt hatte, liegen vor uns. Fahren, fahren, fahren, solange es noch erträglich ist. Beim Ostsee-Camping Waldesruh in Haffkrug kommen wir um 18.20 Uhr an. Der kühle Thunfischsalat schmeckt nach einer so anstrengenden Fahrt besonders gut. Wir fahren zum nahen Ostseestrand zum Seeluftschnuppern. Später wollen wir noch gemütlich eine Flasche Bordeaux vorm Wohnwagen genießen. Wegen leicht einsetzendem Regen ziehen wir währenddessen in den Wohnwagen um. Für große Abkühlung hat der Regen nicht gereicht. Als wir um 23.20 Uhr zu Bett gehen sind es draußen immer noch 22 Grad und im Wohnwagen 25 Grad. |
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Fazit:
Ein heißer Tag trotz cooler Cola. |
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Tageskilometer:
536 / 5 (mit Wohnwagen / ohne Wohnwagen) |
Tag
2 - Freitag - 21.07.2006 Haffkrug – Varberg, Schweden
Früh Aufstehen und in Ruhe Frühstücken ist angesagt. Eine Stunde haben wir bis zur Fähre Puttgarden-Rødby, wo wir um 9.30 Uhr ankommen, bezahlen, kurz warten, auffahren, und um 9.50 Uhr startet bereits die Fähre. Ich lege einen Tanz auf’s Parkett; die Fahrertür vom starken Durchzug auf der Fähre ist zugeschlagen und mein Zeigefinger der linken Hand wurde von der Tür erfasst und eingequetscht. Es blutete und prompt habe ich ein weiteres Problem. |
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Mit
zwei Pausen brauchen wir dreieinhalb Stunden für die Fahrt durch
Dänemark. Erste Wolken kommen auf. Auch an der Fähre Helsingør-Helsingborg
geht alles sehr zügig. Am frühen Nachmittag bereits auf einen
Campingplatz fahren wollen wir nicht, drum fahren wir weiter gen Norden.
Der im Laufe der Weiterfahrt ausgesuchte Campingplatz in Varberg ist jedoch
total überfüllt. Einige stehen schon auf dem Parkplatz. Für
150 SEK ohne Strom hätten wir dort bleiben können – ne, ne !
– Also zum zweiten Campingplatz, der im ADAC-Campingführer stand.
Aber der war auch voll. Den dritten hat Marianne telefonisch angefragt.
Trotz mangelnder Englischkenntnisse haben wir die Auskunft verstanden:
Alles voll! |
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Das
nervige und viel Zeit raubende Suchen endete an einem Sportplatz "Håstens
Sommercamping" (190 SEK) mit den üblichen Umkleiden und
Duschen. Lust zum Grill aufbauen usw. haben wir so spät nicht mehr,
der Hunger ist auch nicht so groß. Ein Big Mac tut’s auch. Nach
dem abendlichen Spaziergang und bei einer Flasche Bordeaux sehe ich mir
noch die morgige Fahrtstrecke an. Danach verschwinden wir bereits um 22.30
Uhr ins Bett. |
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Fazit:
Nach 17.00 Uhr sollte man nicht auf einem Campingplatz ankommen. |
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Tageskilometer:
461 / 3 |
Tag 3- Samstag - 22.07.2006 -
Varberg – Tanumshede
Kurz vor 7.00 Uhr weckt uns die Sonne und Ayla, die –
wie noch nie - total „aus dem Häuschen“ ist und im Wohnwagen hin
und her rennt, von Marianne zu mir, rauf auf’s Bett und, und, und ...
wir haben uns köstlich amüsiert. |
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Zuerst besuchen wir das wirklich interessante Vitlycke Museum. Dort gibt es einen Innen- und einen Außenbereich. Beides ist sehenswert. Innen sind Skulpturen, Werkzeuge und ähnliches ausgestellt. Draußen gibt es Viehhaltung alter ursprünglicher Rassen, nachgebaute Hütten mit Felllagern, eine Fallgrube und vieles mehr. |
Ayla darf im Außenbereich Boot fahren. Na ja, nicht wirklich. Das kleine Holzboot liegt am Ufer und Ayla tut uns den Gefallen, drin zu posieren. Allerdings ist es ihr dort zu heiß und sie ist froh, als wir sie wieder erlösen. |
Vom
Museum wandern wir zu einem Teil der Felsritzungen von Tanum,
die 1994 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden (kein Eintritt).
Wir staunen über die vielen gut erhaltenen Felsritzungen, die Marianne
viele Fotomotive bieten. |
Oberhalb
der Felsenritzungen liegen zwei Grabhügel, die von Menschen aus der
Bronzezeit erbaut wurden. Sorgfältig angelegt bildeten sie Landmarken
für die eigene Gesellschaft und ankommende Seefahrer. |
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Als
wir nach der langen, schönen Wanderung wieder am Parkplatz ankommen,
entscheiden wir uns gegen eine Weiterfahrt, fahren den einen Kilometer
zum nahen Campingplatz "Tanums Camping" und freuen uns auf das
abendliche Grillen und die letzte allabendliche Flasche Bordeaux, denn
nach Norwegen dürfen wir nur jeder vier Flaschen Bordeaux (genau:
maximal drei Liter) und vier Flaschen Reissdorf Kölsch (maximal zwei
Liter) zollfrei einführen, wo wir uns auch brav dran gehalten haben.
Wolken kommen auf und bei gefühlter eisiger Kälte (20 Grad windig)
essen wir im Wohnwagen. Neue Pläne werden gemeinsam geschmiedet,
weil wir heute so wenige Kilometer zurückgelegt haben. Neues morgiges
Ziel: die Stabkirche Heddal.
Um 23.30 Uhr geht's ins Bett. |
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Fazit: Es war ein schöner Tag, der an anderer Stelle endete, als
geplant. Tanumshede ist einen Besuch wert. |
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Tageskilometer:
222 / 0 |
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Tag
4 - Sonntag - 23.07.2006 - Vanumshede, Schweden – Seljord, Norwegen |
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Weiter geht es Richtung Oslo
ohne Halt und Kontrolle an der Grenze und den Zollstationen danach. Wir
verlassen die "E 06" über die "26", die uns Richtung
Drammen unter dem Oslofjord
mit einem sieben Kilometer langen, mautpflichtigen Tunnel (55 NOK) führt.
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Pünktlich
zu unserer Ankunft bei der Stabkirche Heddal
(Eintritt pro Person 35 NOK) kommt endlich die Sonne hervor. Nach einer
Stunde haben wir genug besichtigt und brechen auf zum Campingplatz "Seljord
Camping", wo wir um 16.05 Uhr ankommen. Campingstühle und kalte
Cola raus. Zum Wandern fahren wir in Richtung Flatdal
ein Stück zurück auf der "E 134". |
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Nach dem Abendessen machen wir noch einen ausgiebigen Bummel über den Campingplatz; am See entlang laufe ich barfuß durchs Wasser. Wir erkundigen uns nach der Möglichkeit, auf der 45 über Dalen den Weg ins Setesdal abzukürzen, wovon man uns abrät, weil beide Zufahrten sehr eng und steil sind. |
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Fazit:
Jetzt geht unser Norwegen/Schweden-Urlaub richtig los. |
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Tageskilometer:
325 / 7 |
Tag
5 - Montag - 24.07.2006 - Seljord – Flateland |
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Wir
stehen erst um kurz vor acht Uhr auf und frühstücken bei Sonne
im Schatten des Autos. Nach nur 65 Kilometern lädt die Grungedal-Kirche
zu einem Foto-Stopp ein. Marianne macht Infrarotfotos, während ich
in der Nähe mit Ayla laufe. Auf die etwas anderen Friedhöfe
in Norwegen werden wir hier aufmerksam. Keine 30 Kilometer weiter, in Haukeli ist Markttag. Wir bummeln und kaufen einen Elch-Aufkleber für unseren Wohnwagen und einen Elchkopf mit Glocke für zuhause ans Tor. |
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Von
der "E 134" biegen wir auf die "9" ab und sofort beginnt
das Klettern. Es dauert nicht lange, bis dass eine enge Kehre den VW-Bus
in den ersten Gang zwingt, wo er die nächsten vier Kilometer auch
nicht mehr raus kommt. Das arme Auto braucht noch vor dem Gipfel eine
Pause. |
Während
unserer Mittagspause weckt ein Vogel ganz in unserer Nähe unsere
Aufmerksamkeit. Wir beobachten ihn interessiert. Es ist ein Steinschmätzer,
der sein Jungtier in einer Bruthöhle in der Erde versorgt. Marianne
will ihn fotografieren, deshalb mache ich mit Ayla einen kleinen Spaziergang.
Aber der Steinschmätzer ist besorgt um sein Jungtier und begleitet
mich laut schimpfend. |
Erst nach einer ganzen Weile kehrt das erwachsene Tier zur Höhle zurück. Das Jungtier vor die Kamera zu bekommen ist noch schwieriger, aber irgendwann wird die Geduld belohnt und der Kleine schaut aus der Höhle. Die lange Pause hat nicht nur unserem Auto gut getan. |
Je
weiter wir kommen, desto reizvoller wird nun die Landschaft. Gut, dass
wir nicht die Abkürzung über die "45" nehmen konnten.
Gemütlich fahren wir durchs Setesdal. Leider können wir mit
unserem langen Gespann gar nicht so oft anhalten, wie wir wollen. |
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Berdalen,
da muss man anhalten. Hier im Setesdal kann
man bei sonnigem Wetter wochenlang Urlaub machen. Wenn das Wetter mitspielt,
werden wir auf jeden Fall ohne Wohnwagen noch mal ein Stück zurück
fahren. |
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Auf
dem Campingplatz "Flateland-Camping" verpassen wir dem Wohnwagen
das Vordach, weil wir nicht nur eine Nacht bleiben wollen. Auf den Grill
kommen Putenfleisch, Pilze und gelbe Paprika, gefüllt mit Schafskäse
und Pilz. Marianne backt ein Brot und will den Elch aufkleben, wofür
wir das ganze Heck des Wohnwagens waschen müssen. Ein Spaziergang
über den Campingplatz und am Fluss entlang rundet einen schönen
Tag ab. |
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Fazit:
Die Fahrt durch das wunderschöne Setesdal war ein beeindruckendes
Erlebnis. |
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Tageskilometer:
188 / 15 |
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Tag
6 - Dienstag - 25.07.2006 - Setesdal |
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Die
Sonne lacht. Um 10.00 Uhr starten wir nach Berdalen. Im Flussbett gehend,
springen wir von Stein zu Stein. Das Rauschen des kleinen Wasserfalls
wird begleitet vom lustigen Plätschern der kleinen Stromschnellen.
Kein Mensch sonst weit und breit – paradiesisch. Ich gehe kurz entschlossen
zwischendurch baden. Teilweise ist das Wasser so tief, dass man gut schwimmen
kann. |
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Nach
drei Stunden fahren wir weiter und finden einen schönen Picknickplatz
auf einer kleinen langen schmalen Halbinsel in einem See. Wir verbringen
schöne eineinhalb Stunden dort. |
Wir fahren über eine Schotterpiste bis oben an den Rand des Süddammes des Vatndals-See. In dieser Jahreszeit hat der Stausee wenig Wasser. Wanderwege gibt es hier auch nicht. Beim Gehen über den Damm muss man schon sehr aufmerksam wegen der fußballgroßen Löcher sein. Danach wird es noch unwegsamer, so dass wir bald nur noch den Rückweg antreten können. Auf dem Rückweg halten wir noch an einem kleinen Parkplatz an und steigen runter an einen kleinen Flusslauf. Das Ufer ist sehr felsig und sieht unheimlich urwüchsig aus. Dort bleiben wir bis zum Sonnenuntergang. |
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Wieder
am Campingplatz schmeißt sich Ayla in ihre Kiste, wo sie „komatös“
liegen bleibt. Das Vorzelt bauen wir wieder ab, denn morgen soll es weitergehen. Norwegen hat noch mehr zu bieten. |
Fazit: Eine sagenhafte Tagestour bei Supersommerwetter |
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Tageskilometer:
0 / 107 |
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Tag
7 - Mittwoch - 26.07.2006 - Flateland – Jørpeland |
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Wir
stehen zeitig auf. Zum Frühstück gibt es den Rest Spaghetti
mit der köstlichen Schafskäsecreme von gestern Abend und dazu
Rührei mit geröstetem Schinken. Bei strahlend blauem Himmel
fällt der Abschied aus dem Setesdal
schwer. Eine lange, landschaftlich schöne Fahrt über die "9"
talwärts, die "42" durch wilde, unberührte Gebirgslandschaften,
die "E 39" und die extrem schmale, alte "13" führt
uns nach Jørpeland. |
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Für
unsere Mittagspause entdecken wir einen idyllischen kleinen See. Doch
diesmal machen wir nur eine kurze Pause, weil eine fliegende Ameise nervt. Ayla
tritt leider mit einer Hinterpfote auf die Ameise, die sich prompt mit
scharfer Ameisensäure rächt. Das bereitet Ayla Schmerzen und
sie leckt ständig an der Pfote. Marianne steckt sie kurzerhand in
den See, der aber leider nicht wirklich kalt ist und deshalb auch die
Pfote kaum kühlt. Trotzdem scheint es danach nicht mehr so schlimm
zu sein. |
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Mautautomaten
sorgen für weitere Minipausen. Und zum ersten Mal müssen wir
mit einer Fähre übersetzen. Bis 6 m Länge kostete diese
Fähre einfache Gebühr, bei 5 – 10 m Länge doppelte Gebühr
und bei 10 – 15 m dreifache Gebühr = 153 NOK + 21 NOK für eine
Person = 174 NOK mussten wir berappen. |
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Um
17.30 Uhr kommen wir am Campingplatz "Jørpeland" an.
Gerade noch rechtzeitig, um mit unserem langen Gespann auf diesem schrägen
Campingplatz einen Stellplatz zu finden. Für die Kühlbox brauchen
wir kein Vordach, nein, diesmal passt sie vorne unter den Wohnwagen. Der
Stellplatz ist so schräg wie bei uns zuhause. |
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Der
Campingplatz liegt direkt am Hidlefjord.
Ein toller Ausblick. Nach dem Abendessen spazieren wir am Fjordufer entlang.
Auf dem Rückweg bleiben wir bei unseren Zeltnachbarn vom letzten
Campingplatz hängen und quatschen noch lange, lange. |
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Fazit:
Setesdal, kein Abschied auf ewig. |
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Tageskilometer: 382
/ 0 |
Tag
8 - Donnerstag - 27.07.2006 - Preikestolen
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Fahrt
zur Preikestolenhytta, wo wir 60 NOK Parkgebühr
bezahlen und dann um 9.15 Uhr losmarschieren. Schön, das heute die
Sonne nicht so knallig brennt, sondern eine leichte Bewölkung den
zweistündigen Aufstieg etwas angenehmer macht. Mit einigen kleineren
Pausen mit Aussicht genießen und Waldbeeren pflücken schaffen
wir es tatsächlich in zwei Stunden. Der grandiose Ausblick auch schon
bevor man die Plattform erreicht versöhnt für die Anstrengungen.
Man hätte Badezeug mitnehmen sollen. Denn nach gut eineinhalb Stunden
kommt man an zwei kleinen Badeseen vorbei. An einer Stelle wird’s eng.
Man muss um einen Felsvorsprung herum. Ich nehme Ayla auf den Arm. |
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Und
dann kommt man zu der Felsplattform. Ich genieße das irre Gefühl,
an der Kante des Preikestolen zu sitzen und
die Beine baumeln zu lassen. Noch beeindruckender empfinde ich liegend
den Blick über die Kante hinweg. Die diesige Fernsicht ist nicht
so optimal für das Fotografieren. |
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Der
Rückweg ist auch anstrengend. Eine Viertelstunde sind wir schneller
als beim Aufstieg. Wieder zurück am Campingplatz haben sich die Wolken fast verzogen. Ab in den Fjord – das bedeutete: Ich gehe schwimmen und Marianne geht bis zu den Knien ins Wasser. Wasser unter 35 Grad ist ihr zum Baden zu kalt. Nach der kurzen Abkühlung faulenzen wir. Nach dem Abendspaziergang genießen wir die Abendsonne am Fjord und eine Flasche Bordeaux. Um 22.30 Uhr ist es immer noch so hell draußen, dass man Lesen oder Ansichtskarten schreiben kann. |
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Fazit:
Preikestolen – Ein absolutes Highlight! |
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Tageskilometer:
0 / 28 |
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Tag
9 - Freitag - 28.07.2006 - Jørpeland – Øvre-Eidfjord
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Heute
mal kein ausgiebiges Frühstück sondern zügig starten, denn
wir haben eine lange Fahrt vor uns. Beim Warten auf die Fähre oder
während der Überfahrt können wir dann frühstücken.
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Auf
der "13" geht’s nordwärts. Einmal verfahre ich mich, denn
wir sind nicht mehr auf der "13" sondern fahren seit etlichen
Kilometern parallel dazu am Fjord entlang und landen in einer Sackgasse.
Wir finden einen Verbindungsweg zur "13", so dass wir nicht
allzu viel Zeit verlieren – genau genommen gar keine, denn die vorherige
Fähre hätten wir sowieso nicht erreicht. Bei herrlichem Sonnenschein
genießen wir Lachs- und Käsebrote zum zweiten Frühstück.
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Die
schmale bis einspurige "13" ist auch wegen der vielen engen
und dunklen Tunnel anstrengend, aber auch landschaftlich sehr reizvoll:
große Wasserfälle und der Blick auf Gletscherausläufer.
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Zweieinhalb
Stunden und 38 Tunnel später machen wir die nächste große
Pause, bevor wir die letzten 100 km in Angriff nehmen. Nach weiteren 14
Tunneln haben wir es geschafft und haben auf dem Campingplatz "Sæbø
Camping" noch die große Auswahl an Stellplätzen. Von hohen
Bergen umgeben wird hier die Sonne früher verschwinden. Doch noch
entfaltet sie ihre volle Kraft. Wir bauen das Vordach auf. |
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Nach einem kleinen Spaziergang über den inzwischen vollen Campingplatz wird gegrillt: Kotelett mit Zucchini, Tsatsiki, Brot mit Kräuterbutter und für mich ein wohlverdientes Kölsch. |
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Fazit:
52 Tunnel zu durchfahren war interessant und anstrengend. |
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Tageskilometer:
313 / 0 |
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Tag
10 - Samstag - 29.07.2006 - Øvre – Eidfjord |
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Als
wir um 7.55 Uhr aufstehen ist es draußen 18,5 Grad warm und die
Sonne hat es noch nicht über den Berg geschafft. In der Morgensonne
frühstücken wir mit der gewohnt großen Auswahl an Aufschnitt
und dem Rauschen des Flusses im Hintergrund und dem Blick auf die umliegenden
Berge besonders ausgiebig. Vor dem Mittag müssen wir zum Einkaufen
und Geldabheben, was wir in Eidfjord und
Kinsarvik erledigen. Heftig der Preis der
Zucchini, die statt von uns angenommen teure 24,90 NOK pro Kilo sogar
noch teurer ist: 24,90 NOK pro Stück. Beim nächsten Mal werden
wir doch noch genauer aufpassen müssen, wie Obst und Gemüse
ausgezeichnet sind. |
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Der
erste riesige Wasserfall, den wir aus der Nähe bestaunen wollen,
ist der Vøringfossen. Die Fahrt dorthin führt uns zunächst
durch die Måbødalen-Tunnelen:
mehrere Tunnel, wovon einer sogar spiralförmig angelegt ist. Oberhalb
der Tunnel parken wir und hören das Tosen des Wasserfalles. |
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Die
beste Sicht auf den Vøringfossen hat
man allerdings vom noch etwas weiter oben gelegenen Fossli-Hotel,
wo das Parken 30 NOK kostet, die aber gut angelegt sind. 145 m stürzt
das Wasser am Schluss des Wasserfalls im freien Fall hinunter. Die Gischt
erzeugt bei Sonne einen ständigen Regenbogen. |
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Wir
fahren noch etwas weiter die "7" bergan bis zum Sysenvatnet,
einem großen Stausee, aus dem auch der Vøringfossen
in der Hauptsaison mit einer gesetzlich vorgeschriebenen Mindestmenge
von Wasser gespeist wird. |
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Wir
laufen über die Staumauer und dann in Richtung Hardanger
Jøkulen, einem großem Gletscher, der in weiter Ferne
und dennoch gut und eindrucksvoll zu sehen ist. Wir wandern auf schmalem
Pfad zwischen niedrigem Gestrüpp und Wollgras. Die Sonne brennt und
Ayla hat großen Durst. Doch weit und breit kein Wasser und auch
der Weg bis zum Wasser des Stausees ist enorm weit. Wir entschließen
uns zur Umkehr. Wie klein unser Auto ist. Wolken, ja teils dunkle Wolken
ziehen erst auf, als wir schon wieder am Auto sind. |
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Die
fehlende Sonne hat den Vorteil, dass wir auf dem Rückweg beim Hardangervidda
Naturzentrum in Øvre-Eidfjord
gut unter Bäumen parken können, um Ayla im Auto zurück
zu lassen, denn Hunde dürfen leider nicht mit ins Museum. Die Ausstellung
ist nicht sehr groß, aber höchst interessant. Besonders der
Film von Ivo Caprino ist unbedingt sehenswert und alleine schon den Eintritt
von 80 NOK pro Person wert. Obwohl die Sonne am Abend hinter den Bergen verschwindet ist es immer noch warm draußen (23.00 Uhr: 23,7 Grad). |
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Fazit:
Faszinierendes Norwegen bei glühender Sonne |
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Tageskilometer:
0 / 121 |
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Tag
11 - Sonntag - 30.07.2006 - Øvre-Eidfjord
– Flåm |
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Bis
Flåm sind es nur gut 80 km. Wir haben
Zeit und Muße. Zum Frühstück essen wir Rührei mit
Schinken und Marmeladenbrote. Mittags kommen wir in Flåm
an. Der Himmel ist immer noch bewölkt. Wir hängen faul herum
und spazieren zum Hafen, wo auch der Bahnhof der Flåm-Bahn ist,
bummeln durch die Souvenirshops und zur Tourist-Info. Aufgrund der Wettervorhersage
(Regen) entschließen wir uns gegen das Buchen der Rundreise „Norwegen
in der Nussschale“ (pro Person 510 NOK) für den nächsten Tag.
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Am
Abend grillen wir ein Flintsteak und lassen uns dazu einen Paprika-Tomatensalat
und Brot mit Kräuterbutter gut schmecken. |
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Fazit: Ein fauler Tag mit wenig Kilometern. |
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Tageskilometer:
86 / 9 |
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Tag
12 - Montag - 31.07.2006 - Flåmdalen |
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Der
leichte Regen der Nacht hält immer noch an. Wir stehen erst um 8.45
Uhr auf. Draußen sind es nur noch 17 Grad. Das Vordach hat eine
Riesenbeule, voll mit Wasser. Ich ändere das Gestänge, so dass
noch mehr Gefälle im Vordach ist. Im Wohnwagen wird dann erst mal
recht gemütlich gefrühstückt. |
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Über
den Auerlandsvegen von Auerland
nach Lærdal ist trotz des miesen Wetters
ein Erlebnis. Auf schmalem Pfad und engen Serpentinen klettert unser VW-Bus
den Berg hinauf. Auch wenn die Aussicht begrenzt ist, sie ist toll. Der
Gipfel versinkt im Nebel und zunehmendem Regen. Von dem viel beschriebenen
Schnee ist nach diesem Sommer nicht mehr viel zu sehen, sondern es bot
sich uns eine Geröllwüste mit kleineren Seen. In Lærdal
verstärkte sich der Regen noch. So fällt die Entscheidung zum
Waffelbacken, wofür wir die Zutaten kaufen. Die mitgenommenen Brote
essen wir im Auto. |
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Durch den 24,5 km langen Lærdal-Tunnel fahren wir schnurstracks zum Campingplatz zurück. Der vor einigen Jahren fertiggestellte Tunnel ist bequem zu fahren. Endlich regnet es nicht mehr. Nach ungefähr sechs Kilometern wird’s vor uns blau. "Blaue Lagune" haben wir diese interessant beleuchteten Einbuchtungen getauft. Dieser Tunnel hat 3 Besonderheiten, die sich in tollen Lichtspielen darstellen. Sie sind in einer Art Grotte untergebracht und zwar nach einem Viertel, der Hälfte und Dreiviertel des Tunnels. |
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Waffeln
mit Marmelade schmecken bei solch einem Wetter besonders gut. Um 15.00
Uhr hört es auf zu regnen. Wir fahren hoch ins schöne Flåmdalen
noch ca. zwei Kilometer weiter als die Haltestelle Berekvam,
wo sich die Flåmbahnzüge kreuzen können, bis zu einem
Parkplatz. Landschaftlich ist es hier sehr schön. Für uns als
Spaziergänger mit Hund an der Leine erfordert sie erhöhte Aufmerksamkeit,
weil diese kurvenreiche Strecke auch die Radfahrer herunterrasen. Als
wir nach über drei Stunden wieder zurück am Campingplatz ankommen,
beginnt es wieder zu tröpfeln. Zum Abendessen gibt es eine Shangun-Suppe.
Danach ist es wieder trocken draußen und wir machen einen fast zweistündigen
Abendspaziergang. |
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Fazit:
Ein schöner Regentag. |
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Tageskilometer:
0 / 134 |
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Tag
13 - Dienstag - 01.08.2006 - Flåm – Gudvången – Flåm |
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Die
Sonne scheint wieder. Um 8.45 Uhr stehen wir auf, denn wir wollen um 11.00
Uhr eine dreistündige Fjordkreuzfahrt durch den Nærøyfjord,
den schmalsten Seitenarm des Sognefjordes,
mitmachen. Trotz Sonne ist es aufgrund der Geschwindigkeit des Schiffes
ganz schön frisch und wir sind defintiv zu dünn angezogen. Ein
Kunststoffstuhl fliegt wie ein Geschoss durch die Luft, als jemand aufsteht
ohne ihn festzuhalten. Zum Glück wird niemand verletzt. Vor uns sitzen
noch etliche Passagiere, die den Fahrtwind für uns einigermaßen
erträglich machen. |
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Die herrliche Aussicht entschädigt. Die Fahrt ist ein Erlebnis. Auf der Hinfahrt fährt das Schiff so nah an einen Wasserfall, so dass jemand vom Personal einen Becher mit Wasser füllen kann. An einer anderen Stellen sonnen sich Robbenbabys am Ufer des Fjords. |
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Auf
der Rückfahrt nimmt die Bewölkung immer mehr zu und wir verziehen
uns schließlich unter Deck ins Warme. Wieder am Wohnwagen gibt es
Kuchen, den Marianne aus dem Rest Waffelteig gebacken hatte. |
Dann fahren wir
noch mal den Aurlandsvegen hoch. Heute ist
die Sicht besser, was auch gut ist, denn ab und zu liegen Schafe mitten
auf der Fahrbahn und machen sich so breit, dass man kaum drumherum kommt.
Dort wo zwei Bachläufe die Straße kreuzen, stellen wir das
Auto ab und wandern dem gurgelnden, sprudelnden Bachlauf entlang. Einen
wirklichen Weg gibt es hier allerdings nicht. Aber andere sind auch schon
hier gelaufen. Kein Wunder, denn es ist hier wunderschön. Waldbeeren
laden zum Essen, dicke Steine, die aus dem Bachlauf ragen, zum Verweilen
in der Sonne ein. |
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Marianne
serviert zum Abendessen überbackenen Schafskäse auf Paprika-Nudeln.
Das Kölsch passt gut dazu. |
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Morgen
wollen wir weiterfahren. Darum bauen wir das Vorzelt ab und treffen schon
einige weitere Vorbereitungen. |
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Fazit: Auf Schiffsreisen sollte man Jacken mitnehmen - und - Auerlandsvegen ist empfehlenswert. |
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Tageskilometer:
0 / 50 |
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Tag
14 - Mittwoch - 02.08.2006 - Flåm – Kjørnes |
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Der
Blick nach draußen: bewölkt mit ein bisschen Sonne. Nach den
üblichen zwei Stunden starten wir vom Campingplatz. Diesmal fahren
wir mit Wohnwagen durch den Lærdal-Tunnel.
Gegen Mittag kommen wir auf unserem Ziel-Campingplatz am Sognefjord
an. |
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Für
den Nachmittag haben wir eine lange Spazierfahrt geplant: am Sognefjord
entlang auf der "55" bis Vadheim,
dann kurz die "E 39" bis Sande
und dann über die "610" und "13" zurück
nach Dragsvik, von wo wir nach dem Übersetzen
nach Hella wieder auf der "55"
zurück nach Sogndal fahren. Das Wetter
wird immer besser. Wir machen öfter eine Pause. |
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Besonders bemerkenswert ist die am Eikjelandsfossen, einem Wasserfall, bei dem zu dieser Zeit 75 Qubikmeter Wasser in der Sekunde die 15 m hinabstürzen. Der Kvinnefossen, ein 120 m hoher Wasserfall an der 55 zwischen Leikanger und Hella führte dagegen nur ein kleines Rinnsal. |
Eindrucksvoll
sind auch die von oben zu betrachtenden Serpentinen, in denen die "13"
den Gaularfjellet hinabführen. Wir haben
lange auf dem Parkplatz oben gestanden und die wunderbare Aussicht genossen. |
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Erst
um 19.25 Uhr sind wir wieder zurück am Campingplatz. Nach dem späten
Abendessen gehen und sitzen wir am felsigen Fjord-Ufer, drehen auch noch
eine große Runde über den Campingplatz. |
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Fazit:
Landschaftlich reizvolle und abwechslungsreiche Tour |
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Tageskilometer:
68 / 268 |
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Tag
15 - Donnerstag - 03.08.2006 - Kjørnes – Luster
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Auch
heute stehen wir wieder um 7.30 Uhr auf, sind diesmal schon nach knapp
eineinhalb Stunden startklar. Auf dem Campingplatz in Luster
bauen wir das Vordach auf und noch vor Mittag fahren wir über die
"604" ins Jostedal zum Nigardsbreen,
einem Ausläufer des größten Gletschers des europäischen
Festlandes, dem Jostedalsbreen (rund 480
km² und bis zu 500 m dick und 100 km lang). Vom Gletschermuseum,
das wir nicht besichtigen, fahren wir die mautpflichtige Straße
(25 NOK) zum Parkplatz am Gletschersee. Man kann den gewaltigen Gletscher
schon deutlich sehen. Wie klein die Menschen davor aus dieser Perspektive
sind. |
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Den
interessanten, beschwerlichen Weg dorthin schaffen ihn in eineinviertel
Stunde. Der Weg dorthin ist kein Weg zum Spazierengehen. Wir krakseln
über Felsblöcke und überqueren etliche Bachläufe über
teilweise wackelige und rutschige Steine. Man kann sich schnell nasse
Füße holen. Festes Schuhwerk mit möglichst rutschfester
Sohle, wenn es nass ist, können wir nur dringend empfehlen. Auch
wir haben Wanderschuhe und trotz des warmen Wetters eine lange Hose an
und eine Jacke mit. Doch schon nach kurzer Zeit löst sich an meinem
linkem Schuh die Sohle. Ich reiße sie ganz ab und stecke sie in
den Rucksack, denn ich hoffe, dass man die Sohle wieder ankleben kann.
Trotz des Handikaps will ich weiter zum Gletscher wandern und klettern
und es klappt nach kurzer Eingewöhnung ganz prima. |
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Der
Gletscher baut sich schließlich wie ein Ungetüm vor uns auf,
beeindruckend, gewaltig und blau. Mit viel Ausdauer ist es mir gelungen,
eine Ecke abzubrechen. Geschmeckt hat das Stück nach nichts. Den
Rückweg zum Parkplatz haben wir teilweise mit einem Boot über
den Gletschersee (2 x 15 NOK) abgekürzt. |
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Die
Heimfahrt unterbrechen wir in Gaupne zum
Einkaufen und Eisessen. Am Campingplatz angekommen gehe ich erst mal baden: im Lusterfjord. |
Nach dem Abendessen sitzen wir vor dem Wohnwagen und trinken gemütlich eine Flasche Bordeaux. |
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Fazit:
Ein sehr schöner Tag |
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Tageskilometer:
46 / 106 |
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Tag
16 - Freitag - 04.08.2006 - Luster |
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Auf
der "55" fahren wir bis Turtagrø,
dann rechts ab auf der mautpflichtigen Straße Tindevegen
bis Øvre-Årdal und dann nach
Hjella zum Hjellafossen.
Die letzten Kilometer bis Turtagrø
geht es nur steil bergan mit engen Serpentinen. Schon ohne Wohnwagen hinten
dran ist es eine anstrengende Fahrt für unser Auto – und da wollen
wir morgen mit Wohnwagen noch weiter, insgesamt 15 km lang bergan? |
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Der
Tindevegen
ist eine wunderschöne Strecke mit einem unglaublichen Blick in die
Weiten Norwegens. Im Hintergrund kann immer wieder Ausläufer von
Gletschern erkennen. Wir haben sehr oft angehalten, sind ausgestiegen,
haben die Aussicht genossen und sind etwas gewandert. Die Fahrt wieder
abwärts ins Tal war weniger interessant. |
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Nach der Mautstation auf der Höhe führt die Straße dann
wieder steil hinab nach Øvre-Årdal.
Wir brauchen dafür viel länger als erwartet. Wie die wenigen
Menschen, die in solch einer abgelegenen Gegend wohnen, im Winter klarkommen,
fragen wir uns. Manche Radfahrer quälen sich diese endlosen Berge
hoch. Doch hier kommt uns einer mit beachtlichem Tempo bei unserer Abfahrt
entgegen und fährt in einer Rechtskurve abkürzend innen, wo
es noch steiler ist, an uns vorbei - irre. |
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Wieder
am Campingplatz gehe ich wieder kurz im Lusterfjord
baden . Dann wird Flintsteak mit Auberginen gegrillt. Dazu gibt
es Brot mit Kräuterbutter und Tsatziki. Nach unserem Abendspaziergang legt sich Marianne schlafen, während ich noch an der Routenplanänderung für morgen tüftele. Gibt es eine vernünftige Route außer der angeblich 450 NOK Maut kostenden neuen Strecke nach Fjærland ohne unser Auto unendlich zu quälen? |
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Fazit:
Wir haben Mitleid mit unserem Auto und werden morgen eine andere Route
wählen. |
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Tageskilometer:
0 / 135 |
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Tag
17 - Samstag - 05.08.2006 - Luster – Nes |
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Bei
nur 15,7 Grad ziehen wir es vor, im Wohnwagen zu frühstücken.
Um 9.00 Uhr starten wir Richtung Fjærland.
Auf der neuen "5" geht es trotz der Schafe, die am Fahrbahnrand
liegen und gehen, zügig voran. Die Maut für unser Gespann kostet
unerwartet nur 160 NOK. |
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In
Fjærland besuchen wir das Norsk
Bremuseum, nachdem wir einen schattigen Parkplatz gefunden
haben, denn Hunde dürfen nicht ins Museum. Das "Norwegische
Gletschermuseum" ist sehr interessant und informativ. Man erfährt
viel Wissenswertes rund um den Gletscher. Milde Winter und kalte Sommer
lassen den Gletscher wachsen. Der Jostedalbreen
speichert so viel Wasser, dass Norwegen damit über 100 Jahre versorgt
werden könnte. Beeindruckend ist der dort gezeigte Panoramafilm,
ein Rundflug über die Gletscherwelt. Mit Blick auf den Gletscherarm
Bøyabreen des Jostedalsbreen
sitzen wir zu Mittag auf einer rustikalen Holzsitzgruppe. |
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Anschließend
fahren wir durch den zweiten langen Tunnel auf der neuen "5",
von der wir in Kjørnes auf die "E39"
wechseln. Um 14.25 Uhr kommen wir an der Fähre
Anda – Lote an. Erstmals haben wir eine längere Wartezeit
an einer Fähre, denn die nächste fährt planmäßig
erst um 14.55 Uhr. Zum Glück gibt es hier in der Einsamkeit ein Kiosk,
das bei dem sonnigen Wetter zum Eiskaufen unwiderstehlich einlädt.
Das Eis verkürzte und versüßte unser Warten und schon
kam die Fähre. |
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In
Nordfjordeid biegen wir rechts auf die "15"
ab, denn wir wollen nach Nes. Nur die Straße "15" trennt
den "Campingplatz Nesjartun" vom Hornindalsvatnet,
mit 514 m Tiefe der tiefste Binnensee Europas. Das Wasser ist so kalt,
dass ich trotz des warmen Nachmittags keine Lust zum Baden verspüre.
Nach dem frühen Abendessen Chili-Würstchen-Pfanne fahren wir
zum Einkaufen nach Nordfjordeid. |
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Unsere norwegischen Campingnachbarn spielen KUBB, ein Holzfigurenspiel für draußen, was wir schon in einem Dänemarkurlaub mal gesehen hatten. Trotz großer Sprachprobleme schaffen es die Nachbarn gemeinsam, mir das Spiel zu erklären. Und mit Ehrgeiz und Anfängerglück gewinne ich gegen den vorher so siegreichen Nachbarsjungen. Marianne hat nicht das ganze Spiel zugeschaut, sondern zwischendurch mit Ayla einen Rundgang auf und um den Campingplatz gemacht, |
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Fazit:
Ein toller Rundflug über den Jostedalsbreen. |
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Tageskilometer:
177 / 25 |
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Tag
18 - Sonntag - 06.08.2006 - Nes |
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Heute
werden wir nicht von der Sonne geweckt, deshalb stehen wir auch erst um
8.45 Uhr auf. Bei sehr bedecktem Himmel starten wir unsee Tour zum Vestkapp
(westlichster Punkt des norwegischen Festlandes). |
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Über
die Straßen "15, 61, 620 und 618" fahren wir zunächst
nach Selje. Nach einem Strandspaziergang
und Hafenrundgang fahren wir weiter zum Vestkapp.
|
Sonne
und dunkle Wolken bieten uns ein gegensätzliches Wetterschauspiel.
Oben auf dem 500 m hohen Vestkapp ist es
mitten am Tag dunkel und sehr sehr windig. Als ich die hintere Türe
des T4 öffne, gehen durch die Schiebtüre direkt ein paar Jacken
fliegen. Wir konnten sie aber wieder einfangen. |
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Wir
verlassen unser Auto nur zweimal kurz, was wegen der unendlich vielen
Schafsköttel einem Spießrutenlauf gleich kommt. Aus dem warmen
Auto lässt sich die Aussicht rundum auch ganz gut genießen.
Die mitgenommenen Brote schmecken, während der Wind am Auto zerrt,
im Warmen besonders gut. Nach einem Abstecher über die 620 nach Honnigsvåt
(Sackgasse) treten wir die Rückfahrt an. |
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Das
Wetter wird schlechter. Bei leichtem Nieselregen grillen wir Rippchen,
aber wir essen im Wohnwagen. Paprika-Tomaten-Salat und Brot mit Kräuterbutter
gibt es dazu. Der Abendgang mit Ayla fällt diesmal nicht sehr groß
aus. Wieder im warmen Wohnwagen öffne ich eine Flasche Bordeaux.
Nach unserem ersten Glas Rotwein bauen wir bei Regen und Wind das Vordach
ab. So wie wir zum Wind standen, verstärkte das Vordach das Wackeln
des Wohnwagens. Gemütlich leeren wir die Flasche und verkriechen
uns ins Bett. |
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Fazit:
Wenn man nicht zum Nordkapp fährt, dann wenigstens zum Vestkapp. |
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Tageskilometer:
0 / 226 |
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Tag
19 - Montag - 07.08.2006 - Nes |
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Der
Himmel ist bedeckt, aber es regnet nicht mehr. Heute wollen wir nach Geiranger
fahren. Wir entscheiden uns wegen der ungewissen Wetteraussichten gegen
die Route mit der Fähre von Hellesylt
durch den Geirangerfjord. Sehr zu empfehlen
ist es aber auch, nicht die kürzeste Strecke zu fahren, sondern von
der "15" bei Stryn auf die "258"
Richtung Grotli (nicht für Wohnwagengespanne
geeignet) abzubiegen. Diese Strecke (meist Schotterweg) entlang des Strynefjells
ist wirklich sehenswert. |
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Wir
halten mehrmals an, steigen aus, wandern zu einem der grünen Seen
(gespeist von Gletschern) und klettern zwischen und über Felsbrocken.
Ich baue ein Steintürmchen
um die Trolle gnädig zu stimmen. Marianne fotografiert derweil und
Ayla tobt sich aus. |
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Über
die "63" fahren wir dann schließlich Richtung Geiranger.
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Am
See Djupvatnet biegen wir auf die mautpflichtige
Straße (65 NOK) zum Dalsnibba ab. Das
Wetter war bisher sehr trüb und ungemütlich. |
Von dort haben wir bei Sonnenschein aus ca. 1500 m Höhe einen gigantischen Blick rundum und auf den Geirangerfjord. Der dann sehr schnell aufziehende Nebel wirkt gespenstig. Unsere Abfahrt runter nach Geiranger brechen wir wegen des inzwischen dichten Nebels und „Null-Aussicht“ ab. |
Fazit: Aufgeschichtete Steintürmchen sollen die Bergtrolle beschwichtigen, die für eine gute Weiterfahrt sorgen sollen. Hoffen wir, dass es hilft. |
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Tageskilometer
0 / 263 |
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Wenn morgen das Wetter wieder so schön ist, wollen wir zur Vogelinsel Runde. Zum Abend wird gegrillt: Flintsteak und gelbe Paprika mit Käsefüllung, Brot mit Kräuterbutter. Direkt vom Campingplatz wandern und klettern wir über große Felsblöcke am Strand entlang. Man könnte den Rückweg auch über eine Straße gehen, aber nein, die Faszination der Felsen ist die Mühe mehr als wert. Auf den warmen Felsen am Strand kann man gut auch abends noch sitzen. |
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Fazit:
Ålesund hat einen
schönen Hafen. Das Städtchen selber war nicht wirklich interessant.
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Tageskilometer:
115 / 26 |
||
Tag
21 - Mittwoch - 09.08.2006 - Ålesund |
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Es
„fieselt“ und der Himmel ist grau in grau und kein Wind. Die mindestens
zweistündige Fahrt zur Vogelinsel Runde
streichen wir vom heutigen Plan. Statt das kleine Aquarium zu besichtigen
entschließen wir uns zum Wandern, denn es hat fast aufgehört
zu regnen. |
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Beim
Lidl kaufen wir für Brot- und Kuchenbacken und Abendessen ein. Zum
Mittag sind wir wieder zurück im bei solch einem Wetter besonders
gemütlichen Wohnwagen. Zu den Broten trinken wir keine kalte Cola
light sondern Tee. Marianne backt ein Brot und einen Kuchen. Deshalb will
ich alleine mit Ayla eine größere Wanderung machen. In diesem
Augenblick beginnt es wieder stärker zu regnen. Nach einer Viertelstunde
starten ich dann doch. Unterwegs lädt mich ein kleiner Himbeerstrauch
ein: 52 tolle Himbeeren – lecker! Wir fahren noch gemeinsam zum Einkaufszentrum
nach Moa, hauptsächlich zum Bummeln. |
|||
Wieder
zurück am Wohnwagen probieren wir einen kleineren Streifen vom Kuchen
und weil’s trocken ist – nicht der Kuchen, sondern draußen – gehen
wir noch zum Strand, der nur wenige Meter vor unserem Wohnwagen beginnt.
Die Felsen so weit abgetrocknet, dass wir uns schon wieder setzen können.
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Etwas später gibt es zum Abendessen Zucchini-Pfanne. Im beheizten Wohnwagen lassen wir den Abend gemütlich ausklingen. Bei wenig Regen gehe ich noch mal alleine mit Ayla. |
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Fazit:
Das „bescheidene“ Wetter lud zum Faulenzen ein. |
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Tageskilometer:
0 / 34 |
|||
Tag
22 - Donnerstag - 10.08.2006 - Ålesund – Mjelva |
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Es
sieht so aus, als ob das Wetter wieder etwas besser werden könnte.
Für eine Fahrt zur Vogelinsel Runde
genügt uns das nicht. In Richtung Runde
sieht der Himmel noch am schlechtesten aus. Norwegen hat schließlich
noch so viel Sehenswertes, da kann auch noch was für eine nächste
Norwegen-Tour übrig bleiben. Also entscheiden wir uns für die
Weiterfahrt Richtung Åndalsnes. Dort
erwartet uns laut ADAC-Campingführer eine Auswahl an vergleichsweise
guten Campingplätzen. „Trollveggen Camping“ liegt am frühen
Nachmittag und bestimmt noch länger im Schatten, deshalb entscheiden
wir uns für Mjelva
Camping. |
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So früh am Nachmittag haben wir noch die Auswahl, welchen Stellplatz mit Panoramablick wir nehmen. Vor dem Wohnwagen in der Sonne sitzen und die tolle Aussicht genießen. Ein Traum! Wir bauen das Vorzelt auf, denn hier bleiben wir mehr als eine Nacht. |
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Trollstigen !! Diese gigantische Serpentinen auf einer Länge von 18 km mit 12 % Steigung, fahren wir hinunter. Ein phantastischer Anblick. Teilweise ist die Strecke schmal; die Reisebusse passen nur an wenigen Ausweichbuchten nebeneinander her. Die Kurven sind so ausgeweitet, dass ein 12 m langer Reisebus im Schritttempo soeben in einem Zug rumkommt. Inmitten der Serpentinen stürzt dann auch noch ein Wasserfall 180 m in die Tiefe. |
Oben
klappern wir die Souvenir-Läden ab, von denen jede Menge vorhanden
sind. Zum Teil sind sie wunderschön dekoriert. |
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Auf
dem Rückweg entecken wir weiter unten einen Wanderweg, stellen unser
Auto ab und los geht’s. Bald ist es nur noch ein schmaler wurzelüberzogener
Pfad. In dieser urwüchsigen Gegend treffen wir niemanden. Man könnte
immer weiter laufen. Doch da es kein Rundweg ist, müssen wir irgendwann
umdrehen. |
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Wenn
das Wetter weiterhin so schön ist, werden wir hier noch mal herfahren,
denn wir wollen gerne noch die Schiffstour durch den
Geirangerfjord machen. Wir freuen uns schon drauf. |
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Fazit: Trollstigen,
ebenfalls ein sehenswertes Highlight. |
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Tageskilometer
139 / 40 |
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Tag
23 - Freitag - 11.08.2006 - Mardalsfossen |
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Heute
fahren wir über die Straße "64" und "660"
bis Eresfjord und von dort rechts ab nach
Eikesdalen, Mandalen. Der Mardalsfossen,
der vierthöchste Wasserfall der Welt, ist unser Ziel. Am Parkplatz
stärken wir uns vor dem Anstieg mit Broten und Gürkchen. Durch
immer wildere Landschaft und auf immer beschwerlicher werdendem Pfad streben
wir dem Wasserfall entgegen. Gut, dass wir Regenjacken mitgenommen haben,
denn je näher wir dem Wasserfall kommen, desto stärker wird
der feine Wassernebel. In kleineren und zwei großen Stufen fällt
das Wasser insgesamt 655 m. Imposant wie das Wasser zu Beginn der unteren
Stufe aus einer Mulde in großem Bogen nach vorne schießt.
Leider liegt der Wasserfall im Schatten. |
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Auf der Rückfahrt halten wir im Hafen von Åndalsnes, wo die Arcadia, ein britisches Kreuzfahrtschiff, vor Anker liegt. Wir beobachten das Treiben im Hafen, das zunimmt, als nach und nach Busse ankommen – alles Passagiere der Arcadia, die nach Berechtigungskontrolle mit etlichen Booten zum Schiff übergesetzt werden. Abends grillen wir Koteletts. Dazu gibt es Tomatensalat, Oliven und Nudeln. Genüsslich trinken wir unsere sechste Flasche Bordeaux. Dann geht’s ins Bett. |
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Fazit: Eine Wanderung die sich gelohnt hat. |
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Tageskilometer:
0 / 245 |
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Tag
24 - Samstag
- 12.08.2006 - Geirangerfjord |
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Bei
bewölktem Himmel stehen wir erst um 8.45 Uhr auf. Während des
gemütlichen Frühstücks nimmt die Bewölkung immer mehr
ab – sehr vielversprechend. |
Bevor wir nach
Geiranger
fahren, schauen wir noch bei der 1000 m hohen senkrechten Steilwand Trollveggen
vorbei, wo die Sonne bekanntlich erst sehr spät am Tag hinkommt.
Die anschließende Fahrt über Trollstigen
ist wieder ein besonderes Erlebnis. |
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Später
setzen wir mit der Fähre nach Eidsdal
über und kommen schließlich über Ørnevegen
(Adlerweg) hinab nach Geiranger, wo die Autofähre
schon im Hafen liegt. Wir sind früh genug (13.15 Uhr), denn noch
darf niemand auf die Fähre, die um 14.00 Uhr starten wird. Uns gelingt
es, als erste auf die Autofähre Geiranger-Hellesylt
(Hin- und Rückfahrt ohne Auto pro Person 115 NOK) zu gelangen und
können uns die besten Plätze auf dem Oberdeck ganz vorne sichern.
Die Sonne scheint. Wir haben uns den richtigen Tag für diese Tour
ausgesucht. |
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Im
wärmsten und regenärmsten Sommer seit 105 Jahren in Norwegen
sind die Wasserfälle im Geirangerfjord
(Sieben Schwestern usw.) allerdings nicht so üppig wie auf den Ansichtskarten.
Trotzdem ist die Schiffstour ein Erlebnis. Nach einer Stunde Fahrt
(auch mit deutschsprachiger Ansage bei den Sehenswürdigkeiten) kommen
wir in Hellesylt an. |
An den Hängen waren mehrere alte Höfe zu erkennen, die schon seit einigen Jahren nicht mehr bewirtschaftet werden. Einige von ihnen werden inzwischen für den Tourismus genutzt. |
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Die halbe Stunde Aufenthalt dort verbringen wir mit Kuchenessen auf unseren Plätzen an Bord, weil wir diese nicht verlieren wollen, denn es gibt viele Passagiere, die wie wir hin- und zurückfahren. Nette Nachbarn aus Deutschland machen die Fahrt zusätzlich kurzweilig. Oben vom Adlerweg werfen wir noch mal einen letzten Blick in den schönen Geirangerfjord. |
Wir
genießen die landschaftlich schöne zweistündige Fahrt
zurück, deren Höhepunkt die immer noch und immer wieder besonders
eindrucksvollen Trollstigen sind. |
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Fazit: Trollveggen,
Trollstigen, Ørnevegen und Geirangerfjordfahrt – ein Tag voller
Highlights bei schönstem Sommerwetter. |
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Tageskilometer
0 / 180 |
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Tag
25 - Sonntag - 13.08.2006 - Vengedalen |
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Es
ist schon 9.45 Uhr, als wir aufstehen. Zum Frühstück gibt es
diesmal Rührei mit Cabanossi. Einer Empfehlung unseres holländischen
Nachbars folgend, wollen wir heute ins Vengedalen
fahren. |
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Nach
ungefähr vier Kilometern, kurz vor Ende der Straße unterhalb
des Romsdalshorn, entdecken wir rechts den
empfohlenen Bergpfad und suchen uns eine Parkmöglichkeit. |
Schon
nach kurzer Zeit wird der Pfad zum Litlefjellet
zu einer echt steilen Kletterpartie. Doch oben angekommen haben wir eine
traumhafte Aussicht in jede Richtung: Ins Vengedalen,
zum Romsdalshorn, zur Trollwand
mit ihren Zinnen, ins Raumatal, wo auch unser
Campingplatz und unser Wohnwagen ganz klein zu sehen ist. Ayla genießt
den Ausblick ins Vengedalen. |
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Hier oben muss man einen Steinturm bauen, was ich auch tue. |
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Lange
genießen wir den
Ausblick vom Litlefjellet ins Raumatal. Doch
schließlich müssen wir wieder hinab. Der Abstieg ist schwieriger
als der Aufstieg, aber wir schaffen es ohne zu stürzen. |
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Unten
suchen wir uns eine Bank in der Sonne, wo wir zu Mittag essen. Ein traumhaftes
Plätzchen an einen plätschernden Bach. Auf einem riesigen Felsbrocken
baue ich noch mal ein Steintürmchen. Unser Aufenthalt im
Vengedalen hat viel länger gedauert als wir gedacht hatten.
Die Fahrt über den Atlanterhavsveien
streichen wir kurzerhand vom Plan. Wieder zurück am Campingplatz
bauen wir das Vordach ab und quatschen. Zum Abend wird mal wieder Flintsteak
und Zucchini gegrillt, Brot mit Kräuterbutter, Salat, Tsaziki und
eine Flasche Reissdorf-Kölsch gibt es dazu. Den warmen Abend verbringen
wir mit Quatschen mit deutschen Camping-Nachbarn, die uns auf den Gudbrandsdalsost,
einen etwas anderen Käse, aufmerksam machen. |
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Fazit:
Vengedalen, ein sehr guter Tipp |
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Tageskilometer:
0 / 52 |
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Tag
26 - Montag - 14.08.2006 - Mjelva – Otta
|
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Bis
zum nächsten Campingplatz irgendwo beim Dovrefjell
ist es nicht so weit. Wir stehen um 7.30 Uhr auf. Ich esse zur Abwechslung
Müsli. Um 9.30 Uhr starten wir bei Sonnenschein. Das Raumatal
aufwärts über die "E 136" fahren wir noch mal an der
Trollwand vorbei. Doch auf der Hälfte
der Strecke Richtung Dombås werden
die Wolken, die uns entgegenkommen, immer dichter, und in Dombås
regnet es schon. |
|||
Nach einem Einkaufsbummel, bei dem wir Gudbrandsdalsost kaufen, entscheiden wir uns zur Weiterfahrt. Vielleicht wird es hinter diesen dicken Wolken wieder besser, wovon allerdings nicht die Spur zu sehen ist. Beim Mittagessen gibt es als Nachtisch ein Brot mit Gudbrandsdalsost. Gudbrandsdalsost ist eine Sorte Braunkäse aus dem Gudbrandsdalen, einem Tal, durch das wir auch noch nach Lillehammer fahren werden. Gudbrandsdalsost wird aus Ziegenmilch, Sahne und Kuhmilch hergestellt. Er hat eine zart-braune Farbe und einen recht deutlichen Beigeschmack von Karamell, der aus dem besonderen Herstellungsprozess resultiert: Die Milch wird aufgekocht, bis der darin enthaltene Zucker karamellisiert und dem Käse seine charakteristischen Eigenschaften verleiht. |
|||
Über
die "E 06" fahren wir bis Otta.
Es regnet immer noch. Wir bleiben, denn wenn es doch morgen wieder besser
wird, dann könnten wir von hier noch einiges unternehmen, z.B. im
Jotunheimen-Nationalpark. Zum Abend essen
wir Spaghetti mit Pilz-Rahm-Sauce und Eisberg-Gurken-Salat und naschen
später noch mal vom Gudbrandsdalsost, wovon wir bestimmt noch mehr
kaufen werden. Bei immerwährendem Regen verkriechen wir uns früh
ins Bett. |
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Fazit: Gudbrandsdalsost kann man nicht nur im Gudbrandsdalen genießen |
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Tageskilometer
168 / 19 |
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Tag
27 - Dienstag - 15.08.2006 - Otta – Lillehammer |
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Das
Wetter ist immer noch besch.....: Regen, Regen, Regen. Die Dame an der
Rezeption kann uns auch keine Hoffnungen machen, dass das Wetter schnell
besser wird. Wir entscheiden uns, den Schlechtwetterwolken entgegen zu
fahren: Weiterfahrt durchs Gutbrandsdalen
nach Lillehammer, wo es nicht mehr regnet.
In Lillehammer wurden 1994 die olympischen
Winterspiele ausgetragen. Schon mittags suchen wir uns einen Campingplatz.
|
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Nach
einem ausgiebigen Stadtbummel - Lillehammer
ist eine charmante Stadt mit einer weltberühmten Fußgängerzone
in der Innenstadt. - besuchen wir das Olympiazentrum und die Sprungschanzen.
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|
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Wir
sind schon wieder im Wohnwagen, als es um 19.00 Uhr wieder anfängt
zu regnen – Glück gehabt. Zum Abendessen gibt es Hähnchenfleisch
mit Mie-Nudeln und Sojabohnenkeimen und Bambus. Dann trinken wir „auf
Norwegen“ unsere vorletzte Flasche Rotwein. In Schweden könnten wir
es uns gönnen, Rotwein nach zu kaufen. Bleiben wir wegen guten Wetters
morgen noch in Norwegen, dann werden wir morgen noch mal „auf Norwegen“
eine Flasche Bordeaux genießen. |
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Fazit:
Olympisch war unsere Rotwein-Zurückhaltung. |
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Tageskilometer:
81 / 34 |
|||
Tag
28 - Mittwoch - 16.08.2006 - Lillehammer – Karlstadt, Schweden
|
||
Wir
stehen früh (7.05 Uhr) auf. Der wolkenverhangene Himmel verspricht
Regen, der auch mit einem ersten Schauer nicht lange auf sich warten lässt
und damit die Zeichen zur Weiterfahrt nach Schweden
setzt. Zum Frühstück haben wir wie immer eine Riesenauswahl.
Und zum Nachtisch lassen wir uns jeder eine Scheibe Brot mit Gudbrandsdalsost
gut schmecken. Hinter Hamar verlassen wir
die "E 06" und fahren die"Straße 24", bis wir
auf die "Straße 2" stoßen und dort links in Richtung
Kongsvinger abbiegen. Im Lidl in Kongsvinger
(liegt direkt an der Straße 2) kaufen wir noch kurz ein und an der
Tankstelle verbraten wir die letzten NOK. |
||
Kurz
nach der Grenze machen wir Mittagspause. Die Gasflasche wird angeschlossen.
Im beheizten Wohnwagen serviert Marianne warmes Essen. Die Reste von gestern
Abend schmecken und sind reichlich genug. Nach weiteren gut 100 km kommen
wir am Campingplatz „Skutbergets Camping“ in Karlstad
an. Eine kleine Wanderung zum Vänernsee
und am See entlang tut nach der langen Fahrt richtig gut. Eine Stadtrundfahrt
mit Einkaufsbummel folgt. Im Spirituosenladen überrascht uns die
Anordnung der Weine, die nicht nach Herkunftsländern sondern nach
Preiskategorien sortiert sind. Wir kaufen drei Flaschen Bordeaux zu je
87 SEK und es hört auf zu regnen. Ob wir so in Norwegen auch den
Regen hätten vertreiben können? |
||
Zum
Abendessen hat Marianne Fleisch in Gyrosstücke geschnitten. Dazu
gibt es Nudeln, Tomatensauce und Eisbergsalat. Bei Kerzenschein genießen
wir romantisch und gemütlich im Wohnwagen eine Flasche des heute
gekauften Rotweins. |
||
Fazit:
Wir haben Norwegen verlassen, sind aber sicher, dass wir wiederkommen. |
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Tageskilometer: 336 / 33 |
||
Tag
29 - Donnerstag - 17.08.2006 - Karlstad – Örebro |
|||
Es
scheint wieder die Sonne. Um 7.50 Uhr stehen wir auf. Über die E
18 fahren wir Richtung Karlskoga. Kurz hinter
Kristinehamn fällt mir reichlich spät
ein, dass wir unbedingt tanken müssen. Wir fahren die nächste
Abfahrt der E 18 herunter und landen auf einem Feldweg, drehen und über
die E 18 geht es zurück nach Kristinehamn.
Schon sehen wir die ersten beiden Tankstellen, doch, oh Schreck, keine
von beiden führt Diesel. Wir fahren weiter ins Städtchen hinein.
Tankautomaten, die kein Diesel führen, säumen die Straße.
Die nicht deutsch sprechenden Damen an der Touristinformation glauben
zu wissen, dass eine Tankstelle Diesel anbietet. Wir finden diese auch
und tanken 78,47 Liter – das war knapp, denn der Tank fasst 80 Liter.
In Karlskoga biegen wir links auf die Straße
243 in Richtung Nora ab. |
|||
Unterwegs
machen wir Rast an einem Bach. Wir holen den Campingtisch und die Campingstühle
raus. Käse, Salami, Paprika-Salami, Pastete und Gudbrandsdalsost
stellen wir auf einen Hocker, damit der Aufschnitt nicht in der prallen
Sonne brät. |
|||
Bilder
vom Ort Nora mit seinen vielen alten Holzhäusern
waren schöner und vielversprechender als der Ort tatsächlich
war. Über die Straßen 244 und 60 fahren wir nach Örebro.
Der Umweg über Nora war aber aufgrund
des schönen Wetters und der landschaftlich schönen Fahrstrecke
nicht vergebens. |
|||
Wir
entscheiden uns für den Top-Campingplatz „Campingplatsen Gustavsvik“
in Örebro und haben, so früh wie
wir sind, noch eine gute Auswahl an Plätzen. Wir bauen das Vordach
auf und machen einen ausgedehnten Spaziergang über den riesigen Campingplatz.
Dann machen wir es uns in der Sonne gemütlich. Dabei beobachten
wir stundenlanges Wohnwagenrücken von einigen Engländern, das
nicht nur uns amüsiert. |
|||
Zum Abendessen wird gegrillt. Riesen-Flintsteak, sechs gelbe Paprika mit
Schafskäse und Tomate gefüllt und ein Reissdorf-Kölsch
dazu. Danach machen wir noch einen Spaziergang, telefonieren und surfen
im Internet. Am späten Abend fällt der einzige Minuspunkt des
Campingplatzes auf: die laute Bahnstrecke nebenan.
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Hier
scheint die Sonne, hier bleiben wir. |
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Tageskilometer
185/000 |
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Tag
30 - Freitag - 18.08.2006 - Örebro
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Strahlend
blauer Himmel und kein Wind. Zum Frühstück serviert Marianne
Rührei mit Nürnberger Würst’l. |
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Wir
besuchen das Freilichtmuseum
Wadköping. Der Eintritt und das Parken bis zu vier Stunden
ist frei. Ein Besuch lohnt sich wirklich. Und man sollte viel Zeit haben.
In den Häusern in Wadköping befinden
sich verschiedene Läden und Werkstätten – hochinteressant. Die
dort in alt hergebrachter Weise selbstgefertigten Gebrauchsgegenstände
und Geschenkartikel werden auch verkauft. |
|||
Unser
Mittagessen holen wir uns aus dem Auto und setzen uns auf eine Sitzgruppe
am Ufer des Svartån. Wespen verlangen
allerdings unsere ganze Aufmerksamkeit. |
Bei unserer Weiterfahrt zum See Hjälmaren entdecken wir zufällig ein Naturreservat, wo wir ausgiebig wandern und die verschiedensten Tiere beobachten und fotografieren. Dort gibt es Kanadagänse, Graugänse, Reiher und viele andere Vogelarten. Schottische Hochlandrinder und Schafe werden weitgehend vom Menschen unberührt gehalten. |
Im
Motorstadion schauen wir kurz bei einem Kartrennen zu und danach bummeln
wir durch das riesige Einkaufszentrum in Marieberg,
wo wir auch ein Eis essen. Unser Abendessen besteht aus Hirtenpfanne „Mykonos“
mit Hähnchenfleisch, Zucchini, Schafskäse und Tomaten. Unseren
abendlichen Spaziergang verbinden wir noch mal mit einem Internet-Besuch.
Einen so schönen Tag runden wir mit einer Flasche Bordeaux ab. Ob
wir vielleicht doch noch einen Tag hier bleiben? |
||
Fazit:
Viel gelaufen bei Super-Wetter |
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Tageskilometer:
0 / 72 |
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Tag
31 - Samstag
- 19.08.2006 - Örebro – Värnamo
|
|||
Sonnig
beginnt der Tag mit ganz leichter Bewölkung, die aber immer mehr
zunimmt. Bevor wir weiterfahren, will ich noch in die Stadt zu einem Postamt
fahren, um ein Schreiben per Einschreiben absenden zu können. Dabei
komme ich in eine Polizeikontrolle, wo alle angehalten werden und „pusten“
müssen. Das Gerät zeigt von der gestrigen halben Flasche Rotwein
noch einen Restalkohol von 0,03 Promille an; Promillegrenze in Schweden:
0,2 Promille. Ein geöffnetes Postamt suche ich allerdings vergeblich.
Während der Weiterfahrt werfen wir den frankierten Briefumschlag
in einen Briefkasten und hoffen das Beste, dass der Brief rechtzeitig
und tatsächlich in Deutschland ankommt. |
|||
Beim
„Kolmarden-Camping“ angekommen erkundigen wir uns, ob wir in den Kolmarden-Djurpark
(Tierpark) mit Hund hinein dürfen, was verneint wird. Bei dem sonnigen
Wetter können wir Ayla aber nicht im Wohnwagen zurücklassen.
Wir essen zu Mittag Brote mit Lachs, Hähnchenbrust und Gudbrandsdalsost
und entschließen uns zur Weiterfahrt nach Jönköping.
|
|||
Die
Fahrt auf der E 04, die öfter als Autobahn ausgebaut ist, geht gut
voran, doch das Wetter wird schlechter. Es beginnt zu fieseln und bald
regnet es ordentlich und überall. Nirgends mehr ein heller Fleck
am Himmel. In Jönköping regnet
es dermaßen, dass der Campingplatz schon teilweise unter Wasser
steht. Ich leere die Campingtoilette während Marianne zum Klo geht.
Nach kurzem Kartenstudium entscheiden wir uns zur Weiterfahrt nach Värnamo.
In dieser Richtung ist es noch am wenigsten dunkel am Himmel. Und tatsächlich
kommen wir dort „im Trockenen“ an und es bleibt trocken. Welch ein Glück!
Wurstpfanne mit Nudeln und Zucchini gibt es zum Abendessen. Danach wandern
wir eine Runde um den See. |
|||
Fazit:
Wenn es nicht mehr regnet, geht es einem gleich viel besser. |
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Tageskilometer:
438 / 0 |
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Tag
32 - Sonntag - 20.08.2006 - Värnamo - Hovmantorp |
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Es
ist bewölkt und trocken, als ich morgens einen Spaziergang mit Ayla
mache. Nach der Rückkehr steht Marianne auch auf. Wir bereiten gemeinsam
das Frühstück vor, wie meistens mit großer Auswahl. Als
Nachtisch genießen wir dann noch den Rest vom ersten Stück
Gudbrandsdalsost. |
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Über
die 27 und 25 fahren wir zum nächsten Campingplatz nach Hovmantorp
im Glasreich. Nach der Mittagspause mit Rührei mit Tomaten und Cabanossi
und der restlichen „Nudel-Wurstpfanne“ von gestern fahren wir nach Kosta,
denn wir wollen endlich einen lebenden Elch sehen. |
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Im
Grönåsens
Älgpark (Eintritt 35 SEK) wird allen die Gelegenheit
geboten, weil ein Elch-Gehege außerhalb des Waldes liegt. Der 1.300
m lange Rundgang durch den Wald lässt uns nur einige Aussichtstürme
erblicken, von wo auch kein Elch zu sehen ist – ob es dort wirklich noch
welche gibt? Den Rundgang als Elchsafari anzupreisen ist jedenfalls mächtig
dick aufgetragen. |
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In
Kosta ist die älteste Glashütte
Schwedens, in der immer noch Glas in Handarbeit gefertigt wird, in Betrieb.
Auf dem Hüttengelände gibt es ein Museum, eine riesige Ausstellungshalle
und viele kleine Läden mit einem reichhaltigen Angebot an Kristallgegenständen,
Tafel- und Kunstglas, die alle auch am heutigen Sonntag für die zahlungskräftigen
Touristen geöffnet haben. Wir bummeln und staunen über manches
kreative Design und noch mehr, wie viel manche Leute für solche Kunst
ausgeben. Ein roter Ferrari vor der Türe dokumentiert, dass man mit
Glaskunst wohl gutes Geld verdienen kann. |
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Auf dem Rückweg zum Campingplatz rufen wir mit Telefonkarte zuhause an und erreichen Alexandra. Nach dem Abendessen (Brathering mit Bratkartoffeln) brechen wir zu einer Abendwanderung auf. Vorsorglich haben wir uns Regenjacken übergezogen. Wie gut, denn später beginnt es zu tröpfeln und der Regen nimmt zu. |
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Die
auffällige, rote Farbe, mit der in Schweden so viele Häuser
gestrichen sind, nennt sich hier "falu röd". |
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Fazit: Endlich lebende Elche gesehen |
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Tageskilometer:
98 / 61 |
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Tag
33 - Monatg - 21.08.2006 - Hovmantorp – Kalmar |
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Um
7.50 Uhr stehen wir auf. Ausnahmsweise geht Marianne heute morgen mit
Ayla, weil sie das „Steinauto“, was wir gestern Abend entdeckt hatten,
noch fotografieren will. Nach gemütlichem und reichhaltigem Frühstück
treffen wir alle Vorbereitungen zum Aufbruch nach Kalmar-Stensö. |
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Die
Fahrt dauert nicht sehr lange. Nach dem frühen Mittagessen fahren
wir zur Insel Öland.
Auf dem Weg zur Südspitze halten wir öfter an und wandern mal
mehr mal weniger. Die Zeit verrinnt und wir machen uns schließlich
auf die Rückfahrt, ohne den Norden der Insel gesehen zu haben. |
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Abends grillen wir Flintsteak und Paprika. Dazu gibt es Nudeln und eine Flasche Kölsch. Mit den Nachbarn quatschen wir dann so lange, dass der geplante gemeinsame Abendspaziergang ausfällt. Gemütlich genießen wir eine Flasche Bordeaux. Als Marianne sich schlafen gelegt hat, mache ich noch eine Nachtwanderung mit Ayla. |
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Fazit:
Ein schöner Tag
auf Öland, morgen fahren wir noch mal hin. |
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Tageskilometer:
88 / 171 |
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Tag
34 - Dienstag - 22.08.2006 - Kalmar
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Schon
vor acht Uhr sind wir auf den Beinen. Nach gewohnt reichhaltigem Frühstück
wird nicht viel Zeit vertrödelt. Es gilt den Norden der
Insel Öland zu entdecken. |
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Am
Haven Böda mit seinem weißen Sandstrand
machen wir eine Strandwanderung. Später ziehen uns die
Byrum-Kalksteinfelsen in ihren Bann. |
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Auf
der Rückfahrt stoppen wir in Borgholm
zu einem ausgiebigen Einkaufsbummel. Abends gibt es Frikadellen mit adeligen
Nudeln (von Gestern) und schlesischen Gurkenhappen. |
Danach
machen wir noch eine Abendspaziergang. Marianne macht Fotos vom Sonnenuntergang.
Der Spaziergang wird unfreiwillig zu einer monstermäßigen Wanderung
bis tief in die Nacht – gespenstig und schön. |
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Fazit:
Öland ist eine schöne Insel. |
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Tageskilometer:
0 / 231 |
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Tag
35 - Mittwoch - 23.08.2006 - Kalmar – Ystad |
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Nach
dem Frühstück (diesmal mit Köttbullar) starten wir bei
sonnigem Wetter. Ungefähr 300 km liegen vor uns. Unterwegs regnet
es sogar. Zum Mittag essen wir Brot, Frikadellen, Gudbrandsdalsost und
Gurken. |
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Kurz
vor drei Uhr am Nachmittag kommen wir bei Löderups Strandbads Camping
an, sehr naturbelassenes, buckeliges Gelände. |
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Wir
fahren zur Touristenattraktion Ales Stenar,
die aus einst 60 (heute noch 59) Steinen bestehende Schiffssetzung auf
einem etwa 37 Meter hohen, zur Ostsee steil abfallenden grasbewachsenen
Hügel direkt an der Ostseeküste beim Ort
Kåseberga, wo man parken muss und den restlichen, sandigen
Weg den Hügel hinauf läuft. Zurück schlagen wir zunächst
einen Weg oben an der Steilküste entlang ein, denn die Küste
finden wir interessanter als die Steine. |
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Später
bummeln wir noch durch die Innenstadt von Ystad
mit vielen schönen Fachwerkhäusern. Auf dem Rückweg zum
Campingplatz rufen wir ein letztes Mal aus Schweden nach Hause an und
gehen auch noch kurz an den Ostseestrand. |
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Zu Flintsteaks vom Grill gibt es heute Peperoncini, Tsatziki, Tomatensalat, Schafskäse und ein Kölsch. Nach einem kurzen Plausch mit einer schwedischen Rhodesian-Ridgeback-Züchterin machen wir bei starkem Wind und kräftigem Wellengang auf der Ostsee einen Strandspaziergang. Mit der letzten „schwedischen“ Flasche Bordeaux machen wir es uns den letzten Abend in Schweden gemütlich. |
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Fazit:
Uriger, alter Campingplatz mit viel Sand, zwischen Ostsee und Naturschutzgebiet |
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Tageskilometer:
302 / 53 |
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Tag
36 - Donnerstag 24.08.2006 - Ystad, Schweden – Køge, Dänermark
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Gemütlich
frühstücken wir ein letztes Mal in Schweden und fahren dann
bei sonnigem Wetter die landschaftlich schöne Küstenstraße
(Nr. 9 bis Trelleborg). |
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Wir
fahren nicht sogleich über die Øresundbrücke,
sondern zuerst zu dem Aussichtspunkt. Um 12.30 Uhr zahlen wir 580 SEK
Maut und lassen schließlich Schweden hinter uns. |
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Hinter
Køge, der Tacho hat gerade die 220.000-Kilometermarke
geknackt, vernehmen wir um 14.30 Uhr ein seltsames Geräusch unseres
bis dahin treuen Gefährts. Mit oder trotz unserer „sagenhaften“ Autokenntnisse
kommen wir zu dem Schluss, dass wohl der Keilriemen gerissen ist, und
entschließen uns, zu dem vorher verschmähten Campingplatz bei
Køge zurückzufahren. Dem Platzwart
unser Dilemma mitgeteilt, der hat uns sofort erklärt, wo eine VW-Werkstatt
ist. Ruckzuck haben wir den Wohnwagen auf dem uns zugewiesenen Platz abgekoppelt
und an den Strom angeschlossen. Und hurtig zur VW-Werkstatt, denn um 16.00
Uhr am heutigen Freitag beginnt bei denen das Wochenende. Wir schaffen
es noch rechtzeitig. Der Werkstattleiter versteht unsere Sprache. Alles
in Allem haben wir viel Glück im Unglück gehabt. Um 16.10 Uhr
sind wir schon wieder am Campingplatz. Zum Besuch der Kreidefelsen
Stevnklint ist es nun zu spät. Wir entschließen uns
zu Stadtrundfahrt und Einkaufen in Køge. |
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Nach dem Abendessen (Tortellini, Tsaziki, Zucchini aus dem Glas) spazieren wir über den recht großen Campingplatz und anschließend zum Strand. Mit Rowein und Käse-Snacks beschließen wir den Tag. |
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Fazit:
Køge/Stevnklint, da fahren wir in einem späteren Urlaub noch
mal hin |
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Tageskilometer:
232 / 23 |
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Tag
37 - Freitag - 25.08.2006 - Køge – Hademstorf |
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Auch
heute frühstücken wir wieder ausgiebig und gemütlich. Die
Sonne lacht, doch während unserer Fahrt ändert sich das Wetter
zusehens. Bei Schauern entscheiden wir uns, keinen Tag länger in
Dänemark zu bleiben. Aprikosenmarmelade mit Möhren kaufen wir
noch und hauen die letzten DKR „auf den Kopp“. |
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Um
12.15 Uhr sind wir bereits an der Fähre, die eine halbe Stunde später
startet, und um 13.30 Uhr hat Deutschland uns wieder. Klar, dass wir die
Zeit auf der Fähre für unser Mittagessen nutzen. Beim ersten
Lidl in Deutschland geben wir die Berge Leergut ab: 75 der insgesamt mitgenommenen
80 Flaschen mit je 1,5 Liter Cola light. |
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Unser
neues Ziel, den Campingplatz in Hademdorf,
erreichen wir nach vielen Baustellen und Staus um Hamburg erst um 18.45
Uhr. Der Campingplatz ist nur 5 km vom Serengetipark
Hodenhagen entfernt, den wir morgen mit unserem alten VW-Bus
durchfahren wollen. |
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Griechischen
Salat mit Schafskäse, Frikadellen und Brot mit Kräuterbutter
essen zum Abendessen. Nach Duschen, Spülen und mit Ayla gehen trinken
wir eine Flasche Bordeaux. |
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Fazit:
Wir hoffen auf besseres Wetter |
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Tageskilometer
406/000 |
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Tag
38 - Samstag - 26.08.2006 - Hademstorf – Twistringen |
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Der
Tag beginnt mit Regen – so ein Mist, dann macht der Besuch des Serengetiparks
keinen Sinn. Wir frühstücken erst mal in aller Ruhe. Welch ein
Glück. Es hört nicht nur auf zu regnen, sondern die Wolken lockern
auf. Also doch zum Park, dessen Tierland - mit Giraffen, Elchen, Mufflons,
Bisons, Amurleoparden, Löwen, Tiger, Schwarzbären, Pavianen,
Trampeltieren, Emus, Känguruhs, Breitmaul-Nashörnern und Elefanten
- wir mit unserem eigenen Auto durchfahren. Das Affenland und die weißen
Tiger besuchen wir auch, das Freizeitland ist heute nicht unser Ziel.
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Wie
mit dem Campingplatzwart besprochen holen wir in der Mittagszeit unseren
Wohnwagen ab, um nach Twistringen-Altenmarhorst
zu fahren. |
Beim Wiedersehen mit Agnes und Heini gibt es diesmal ganz besonders viel zu erzählen. Zwischendurch machen wir auch noch einen Spaziergang und gönnen uns ein Abendessen im Chinesisch-Thailändischen Restaurant Orchidee in Twistringen. Beim abendlichen Quatschen teile ich die letzte mitgebrachte Flasche Kölsch mit Heini. Andere alkoholische Getränke waren auch noch mit von der Partie. |
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Fazit:
Der Serengetipark ist toll, vor allem, wenn man dem eigenen Auto durchfährt. |
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Aber Twistringen ohne Fahrräder ist wirklich nur was für eine Übernachtung. |
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Tageskilometer:
104 / 44 |
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Tag
39 - Sonntag - 27.08.2006 - Twistringen – Katzenbach |
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Um
6.00 Uhr stehen wir schon auf, um 7.20 Uhr starten wir bereits. Ankunft
zuhause um 12.10 Uhr, ob die Zeit bis zum „Ins Bett gehen“ reichen wird
alle Erlebnisse aus einem tollen Urlaub zu erzählen? |
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Fazit: In ein paar Jahren fahren wir mit einem Wohnmobil wieder nach Norwegen. |
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Tageskilometer:
305 / 0 |
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Wir
sind in diesem Urlaub 5802 km mit Wohnanhänger und 2894 km ohne Wohnwagen
gefahren, insgesamt also 8696 km. |
Das
war unser Reisebericht einer eindrucksvollen Reise. |
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Wer
jetzt noch Lust auf mehr Bilder bekommen hat: |
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Autor:
Friedbert Lütgebüter; Fotos und Gestaltung: Marianne Lütgebüter |
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