Campus Galli - Karolingische Klosterstadt Meßkirch - 2017
 
 

Nach drei Jahren besuchen wir ein zweites Mal die karolinigische Klosterstatt in Meßkirch, den Campus Galli.

Wie schon beim ersten Besuch 2014 sind wir von diesem Projekt beeindruckt, welches das Leben im 9. Jahrehundert, dem frühen Mittelalter, zeigt. Mit dem Mitteln aus jener Zeit wird hier ein ganzes Dorf nach einem alten Plan, dem Klosterplan von St. Gallen, aufgebaut.

 
   
   
Der Klosterplan von St. Gallen - natürlich nicht der echte. .
 
Schreinerei
 
Der Dorfhahn war mit seiner Henne unterwegs
 
 
Korbflechterin
 
 
Die Korbflechterei bekommt eine neue Mole (Wasserbassin, in dem die Zweige gewässert werden), die aus einem einzigen Stamm gefertigt wird.
  
Töpferei
  
Ton
 
Tongefäße
  
Töpferscheibe im 9. Jahrhundert
  
Schmiedefeuer
  
Meißel schmieden
 
Erst krumm geschlagen, muss er jetzt mühsam wieder gerade geschlagen werden.
  
Kräutergarten
 
 
Einflugloch des Bienenstocks
Ganz nah ran...
 
     
 
Drechsler
Das meist gefertigte Werkzeug
 
     
So sieht ein neues Rad aus...
  
...und so eines, das die beste Zeit hinter sich hat.
  
 
Flaschenzug
Säule für die Kirche
 
     
Die Kirche ist fast fertig
 
Innenraum
  
 
Kirchensäule
Kirche
 
     
Die Kirche im Oktober 2017
  
 

  Zum Vergleich: Der Bau im September 2014

Im Mittelalter gab es übrigens keine Steinmauern. Die Kirche wäre ausschließlich aus Holz gewesen.

 
 
Aber die Bauaufsicht des 21. Jahrhunderts hat auf der Grundmauer aus Stein bestanden. Dagegen kann der beste Archäologe nichts tun.
 
 
  
Schnitzereien an den Säulen für die Kirche
  
wunderschön
  

 
  
 
  
Der Bereich des Steinmetz
  
Hier spaltet er einen Stein.
  
Immer wieder schlägt er den Meißel ein und entfernt den Steinstaub aus dem Spalt.
  
Ist der Spalt groß genug, werden Holzstäbe eingeschlagen und gewässert. Das Ausweiten des Holzel sprengt dann den Stein auseinander.
  
 
  
Der Abbundplatz. Hier werden aus Baumstämmen mit Äxten Balken geschlagen.
  
Kleiner Sechs-Pfosten-Speicher, in dem Ernte und Saatgut gelagert wird.
  
 
  
Gehege der Schafe und Ziegen
  
Das wird die Mole für die Korbflechterei. Die jungen Burschen müssen den Rest vom Stamm absägen.
  
Noch sieht das Ganze recht leicht aus...,
  
aber je weiter die Säge in den Stamm geht, desto schwerer wird das Sägen.
  
Der Chef hat einen Keil in den Schnitt getrieben, der den Spalt vergrößert.
  
Geschafft, der Baum ist durch.
  
Sauberer Schnitt.
  
Das Reststück
  
Das wird ein Stiel für... - Keine Ahnung wofür, aber es wird ein Stiel.
  
Das Modell der für nächstes Jahr geplanten Scheune, die eine Grundfläche von ca. 10 x 20 Metern haben soll.
  
Ziegen und Schafe werden gehütet.
  
Die hat Ähnlichkeit mit unserer Lotte. .
  
 
© Text, Fotos und Gestaltung: Marianne Lütgebüter